Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 104. Sitzung / Seite 175

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Mag. Kogler: Unglaublich! Kein einziges Mal das Wort „Budget“! Kein einziges Mal „Finanzen“! Das hat nichts mit dem ganzen Thema zu tun! Primitive Polemik!)

18.23


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Mag. Trunk. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


18.23.53

Abgeordnete Mag. Melitta Trunk (SPÖ): Wirklich geschätzte Frau Präsidentin! Zu den Ausführungen des Kollegen Raiffeisen-Maier muss ich sagen: Herr Kollege, in Kärnten und in anderen Bundesländern marschieren ÖAAB-ler, ÖVP-Funktionäre und ‑Gemeinderäte am 1. Mai mit, um den Tag der Arbeit in würdiger Form zu begehen. Das ist eine ÖVP, die Ihnen aber fremd ist. (Beifall bei der SPÖ.)

Nun zur Debatte hier im Hohen Haus: Politik basiert immer auf Fakten und auf einem bestimmten Klima. Ich beschreibe das heutige Klima in aller Kürze. Ich habe den ruhi­gen, besonnenen Kollegen Auer noch nie so echauffiert erlebt. Sie sind in der Laut­stärke und in der Aufgeregtheit meinem Kollegen Haupt aus Kärnten fast nahe gekommen. Das spricht Bände. (Ruf bei der SPÖ: Fast ... Lopatka! – Abg. Dr. Partik-Pablé – Bezug nehmend auf die orange Garderobe der Rednerin –: Das Kleid spricht auch Bände!)

Zweiter Punkt: Die gesamte Debatte hier im Plenum – und ich versuche, das positiv zu sehen – hat sehr klar und präzise die wirklichen Unterschiede, die fundamentalen Unterschiede zwischen Ihrer Finanz-, Budget- und Wirtschaftspolitik und jener der Opposition, insbesondere der Sozialdemokratie, aufgezeigt. Ich danke Herrn Finanz­minister Grasser – zwei Minuten sind nur wenig Zeit zum Reden –: Sie waren ehrlich, offen und klar! Sie haben von Austrokapitalismus gesprochen. Das ist Ihre Diktion, das ist das, wofür Sie einstehen: für Konzern- und Kapitalinteressen.

Die Sozialdemokratie tritt für Menschen ein, ganz besonders – Frau Kollegin von der ÖVP, wie Sie sagen – für die armen Menschen. (Abg. Mag. Ikrath: ... für immer weniger Menschen Arbeit gibt, Frau Kollegin!) Denn diese brauchen mehr Chancen, mehr Gerechtigkeit und mehr Unterstützung. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Mag. Ikrath: In Wien vor allem haben immer weniger Menschen Arbeit!)

Dritter Punkt: Sie haben sich alle direkt oder indirekt mit dem Ende der FPÖ auseinan­der gesetzt oder aber mit dem Ende dieser Regierung – alle! Herr Kollege Stummvoll, Sie halten seit Jahren die gleichen Reden mit denselben Phrasen. (Abg. Dr. Stumm­voll: Sie glauben es immer noch nicht!) Es ist in jedem Fall ein Faktum, dass es Ihre letzte Rede als ÖVP-Sprecher in dieser Regierungskoalition und ‑konstellation sein wird. Es war die letzte Rede des Finanzministers Karl-Heinz Grasser in dieser Re­gierungsperiode. (Abg. Neudeck: Wer sagt denn das? Es war vielleicht seine letzte Budgetrede ...!) Ich wünsche ihm ganz besonders viel Entscheidungskraft und per­sönlich viel Erfolg, auch dieser Bundesregierung!

Der österreichischen Bevölkerung wünsche ich viel, viel Besseres, eine Politik und eine Zukunft, die sozial, gerecht und demokratisch ist. Diese Zukunft findet sehr bald statt! (Beifall bei der SPÖ.)

18.26


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeord­neter Dr. Mitterlehner. Wunschredezeit: 3 Minuten. – Bitte.

 


18.26.31

Abgeordneter Dr. Reinhold Mitterlehner (ÖVP): Frau Präsidentin! Herr Minister! Herr Staatssekretär! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Frau Kollegin Trunk, wenn


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