Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 110. Sitzung / Seite 84

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Bewahren, wo nötig. – Einen Punkt, der weiterhin einem erhöhten Quorum unterliegt und auch von einer breiten Mehrheit getragen ist, möchte ich hervorheben: die Sicher­heit für die Kirchen und Religionsgemeinschaften. Mir ist die Stärkung der Sozialkom­petenzen, die die Grundlage für die Vermittlung von Werten ist, sehr wichtig. Durch den rasanten Fortschritt in Wissenschaft und Technik brauchen unsere Kinder das nötige Werkzeug, damit sie bei den auf sie zukommenden Entscheidungen im Beruf und auch privat auf eine gesicherte Wissens- und Wertebasis zurückgreifen können, denn jede Entscheidung bedeutet auch, immer eine Wertung vorzunehmen.

Werte, Toleranz, Humanität, Achtung verschiedener Religionsgemeinschaften, Gleich­berechtigung und Würde des Menschen sind zeitlos gültige Grundlagen unserer Ge­sellschaft. – Also den Kindern das nötige Werkzeug!

Veränderung, wo möglich. – Neben der Schulzeitregelung, Umbenennung, Neueinfüh­rung und Zusammenlegung verschiedener Fächer ist meiner Überzeugung nach auch die Durchlässigkeit des Schulsystems ein ganz wichtiger Punkt. Ich denke, unsere Kinder müssen in ihren Stärken gestärkt werden. Ein vielfältiges Angebot unseres Schulsystems wird nun auch die Möglichkeit eröffnen, sich flexibel weiterführender Ausbildungseinrichtungen zu bedienen, und zwar auch in anverwandten Bereichen.

Für unsere jungen Menschen ist es von großer Bedeutung, dass die Schultüren geöff­net sind – und nicht, dass vor den Schulen ein unüberwindbarer Hürdenlauf stattfindet, sodass sie nicht hineinkönnen. Das ist ein wichtiger Punkt, und ich möchte Frau Bun­desministerin Gehrer dafür danken, dass sie sich immer so sehr für die Durchlässigkeit in unserem Schulsystem eingesetzt hat. (Beifall bei der ÖVP.)

Abschließend möchte ich meine Wertschätzung den Lehrerinnen und Lehrern gegen­über zum Ausdruck bringen und ihnen gleichfalls danken, begleiten sie doch unsere Kinder – und somit unsere Zukunft. Sie fördern sie, und sie fordern sie.

Schließen möchte ich mit einem Zitat Bismarcks: „Hier tragen viele Verantwortung, und hier müssen viele zusammenwirken, um ihrer Verantwortung gerecht zu werden und um erfolgreich zu sein.“

Meine Damen und Herren, ich freue mich darauf. (Beifall bei der ÖVP und bei Abge­ordneten der Freiheitlichen.)

13.06


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dr. Niederwieser zu Wort gemeldet.

 


13.06.28

Abgeordneter DDr. Erwin Niederwieser (SPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Ich habe zwei tatsächliche Berichtigungen: eine auf die Ausführungen der Kollegin Wein­zinger und eine auf die des Kollegen Scheuch. (Abg. Grillitsch: Es gibt nur eine!) – Entschuldige, es gibt auch zwei!

Sie, Frau Kollegin Weinziger, haben gemeint, dass wir von der SPÖ uns mit be­langlosen Themen beschäftigt haben, die wir verankert haben wollen – und Sie haben dann als Beispiel die Schulgeldfreiheit genannt. (Abg. Brosz: Das ist keine tatsächliche Berichtigung! – Abg. Mag. Weinzinger: Das ist keine tatsächliche Berichtigung! Sie können sich zu Wort melden!)

Ich stelle richtig: Die Schulgeldfreiheit ist kein unbedeutendes Thema, sondern da geht es (Abg. Grillitsch: Das ist keine tatsächliche Berichtigung! Null Berichtigung!) um finanziell wichtige Zugänge zur Bildung. (Präsident Dipl.-Ing. Prinzhorn gibt das Glo­ckenzeichen.)

 


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