Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 115. Sitzung / Seite 31

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

allem Länder, die von Sozialdemokraten regiert werden. Wien ist da zu finden mit einem Wirtschaftswachstum von bedauerlicherweise nur 0,6 Prozent. Und das Bur­genland liegt mit einer Wachstumsrate von nur 0,5 Prozent am Ende dieser Skala. Das ist bedauerlich, meine Damen und Herren. – Da bin ich ganz der Meinung des Spitzen­kandidaten der Wiener ÖVP: Wien kann mehr, meine Damen und Herren, als das, was hier geboten wird! (Beifall bei der ÖVP.)

Es ist aber nicht nur das Wirtschaftswachstum, das mein Bundesland auszeichnet, es gibt auch andere Faktoren, die wesentlich sind. Schauen wir uns zum Beispiel die For­schungsquote in der Steiermark an! Wir sind auch da mit 3,67 Prozent an der Spitze Österreichs. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 2,19 Prozent, und der Durchschnitt innerhalb der Europäischen Union beträgt nur 2,1 Prozent.

Es ist unserer Frau Landeshauptmann gelungen – und das ist für den Standort Steier­mark von enormer Bedeutung –, das Wirtschaftsdreieck Wien–Linz–Graz gemeinsam mit Herrn Landeshauptmann Pröll und dem Bundeskanzler in die Umsetzung zu brin­gen, was für den Wirtschaftsstandort außerordentlich wichtig ist.

Noch etwas – ich möchte das hier ansprechen, weil es wirklich notwendig ist, Politik mit Herz und Kompetenz zu machen; das ist gefragt, meine Damen und Herren! –: Unsere Landeshauptmann Waltraud Klasnic hat auch in ganz, ganz schwierigen Situationen gezeigt, wie man es macht: Nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern für das Land Tag und Nacht arbeiten. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mag. Kogler: Die braucht den Kopf nicht in den Sand zu stecken, denn die steckt als Ganzes im Sand!)

In ganz dramatischen Krisensituationen, etwa beim Grubenunglück in Lassing, aber auch bei wirtschaftspolitischen Problemen, zum Beispiel, als es kurzfristig so ausge­sehen hat, als würde das Projekt Spielberg nicht zustande kommen, konnten Sie es erleben: Nicht den Kopf in den Sand stecken, Tag und Nacht für das Land arbeiten, und dann gibt es auch ein positives Ergebnis, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Silhavy hält eine Tasche mit der Abbildung einer Hand, die mit zwei Fingern ein „V“ bildet, und mit der Aufschrift „Vorwärts! Voves! SPÖ“ in die Höhe.)

Gut, dass Sie das herzeigen! Viele werden das nicht wissen: Der Erste Landeshaupt­mann-Stellvertreter in der Steiermark heißt Voves; daher dieses „V“ von Ihnen. (De­monstrativer Beifall bei der SPÖ. – Zwischenrufe bei der ÖVP.) Dieses „V“ hat auch schon Viktor Klima verwendet, und das hat ihm nicht gut getan, meine Damen und Herren! (Heiterkeit und Beifall bei der ÖVP. – Anhaltende Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Wahlen gewinnt man dann, wenn man für das Land arbeitet. Der Erste Landeshaupt­mann-Stellvertreter in der Steiermark ist für vieles bekannt, so zum Beispiel dafür, dass er 98 Prozent aller Regierungsbeschlüsse mitträgt, sie jedoch hinterher kritisiert. Er ist weiters dafür bekannt, einmal ein ganz guter Eishockeyspieler gewesen zu sein (neu­erliche Zwischenrufe bei der SPÖ), und er ist auch dafür bekannt, dass er Probleme mit Millionen hat, die in der von der SPÖ geführten Gemeinde Frohnleiten verschwun­den sind, aber für eines ist er wirklich nicht bekannt: dass er viel arbeiten würde. Dafür ist er nicht bekannt! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Silhavy: Wie war das? Wer hat die Aufsicht gehabt in Frohnleiten?)

Wenn jetzt mit dem Projekt Spielberg 150 Millionen € in das Obere Murtal fließen, wenn durch die Absicherung ... (Abg. Mag. Kogler: Für diesen Schrott, den Sie erzäh­len, treffen wir uns im Nationalrat?!)

 


Präsident Dr. Andreas Khol (das Glockenzeichen gebend): Herr Abgeordneter Kog­ler, Sie können Zwischenrufe nicht aus der ersten Reihe machen!

 


Am Wort ist Herr Abgeordneter Amon!

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite