Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 162. Sitzung / Seite 72

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prüfung) eröffnet jungen Menschen neue berufliche Perspektiven und stärkt die Chan­cen am Arbeitsmarkt.

7. Kooperation zwischen Pädagogischer Hochschule und Universitäten bei der Ausbil­dung der Lehrer

In Bezug auf die Durchlässigkeit von Bildungsangeboten kommt der Kooperation zwi­schen Pädagogischen Hochschulen und den Universitäten besondere Bedeutung zu.

Deshalb sind bezüglich der geforderten Kooperationen Modelle zu entwickeln, die eine optimale Durchlässigkeit und Anschlussfähigkeit der verschiedenen Wege der Lehrer­ausbildung (Pädagogische Hochschule und Universität) gewährleisten. Um dies sicher­zustellen, sollten die Curricula an Universitäten und Pädagogischen Hochschulen in enger wechselseitiger Abstimmung und Koordination entwickelt werden.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird ersucht,

zur Sicherung und Steigerung der Qualität des österreichischen Bildungssystems den von der Bundesregierung eingeschlagenen erfolgreichen Weg fortzusetzen und die Ini­tiativen in Bildung und Wissenschaft unter Einbindung der im Nationalrat vertretenen politischen Parteien fortzuführen.

Geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um insbesondere Familien mit geringem Einkom­men etwa durch ein „Schulstartgeld“ verstärkt zu unterstützen und diese Maßnahmen der Schulstarthilfe mit bereits bestehenden Fördermodellen einzelner Bundesländer abzustimmen.

Die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur wird ersucht,

die Senkung der Klassenschülerhöchstzahl auf 25 rasch umzusetzen. In diesem Sinne soll mit den Ländern direkt Kontakt aufgenommen werden, sofern die Landeshaupt­leutekonferenz dem bereits am 4. Juli 2006 übermittelten Ersuchen der Bundesministe­rin für Bildung, Wissenschaft und Kultur nicht Rechnung trägt und dieses Thema in ihrer nächsten Sitzung nicht behandelt.

Maßnahmen zu erarbeiten, um eine optimale Zuordnung der Kinder, die die Unter­richtssprache Deutsch nicht ausreichend beherrschen, zu den einzelnen Schulstand­orten zu gewährleisten. Als Richtwert sollte der Anteil dieser Kinder in den Klassen 30 % nicht übersteigen.

die derzeitige Eingangsstufe zu evaluieren und ein verpflichtendes Vorschuljahr für jene Kinder vorzusehen, welche die Unterrichtssprache nicht ausreichend beherr­schen.

die Umsetzung der mit Schuljahr 2006/07 erstmals greifenden neuen Regelung zur Ausweitung der Tagesbetreuungsangebote zu evaluieren und gegebenenfalls weitere Maßnahmen zu setzen.

die Vorbereitungslehrgänge auf die Berufsreifeprüfung an den Berufsschulen während der Lehrzeit auszubauen („Lehre mit Matura“).

Kooperationsmodelle zwischen den Pädagogischen Hochschulen und den Universitä­ten zu entwickeln, die eine optimale Durchlässigkeit und Anschlussfähigkeit der ver-


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