Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll4. Sitzung / Seite 141

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heute beschließen, den Menschen, die sich dort mit großem Engagement sozusagen in diese Veranstaltung werfen, nur eine kleine Sicherheit geben.

Ich denke mir, dass dies auch ein hervorragender Beweis dafür ist, wie Österreich sportlich wirklich dasteht. Als Landesskiverbands-Präsidentin von Niederösterreich wünsche ich mir natürlich, dass wir auch den Zuschlag für die Bewerbung bekommen (Abg. Öllinger: Eh klar!), damit wir viele tolle Erfolge bei den Olympischen Spielen 2004 in Salzburg feiern können. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Dr. Graf: Nicht 2004, sondern 2014!)

16.22


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster hat sich Herr Staatssekretär Mag. Mainoni zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Staatssekretär.

 


16.23.00

Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Mag. Eduard Mainoni: Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren des Hohen Hauses! Olympia ist eine Chance für Salzburg, wie wir es heute schon mehrmals gehört haben. Aber ich füge noch hinzu: Olympia ist eine Chance für ganz Österreich! Wenn hier der Bund die Haftung übernimmt, so ist das nicht ein Geschenk an Salzburg, sondern es ist in Wirklichkeit nichts anderes als eine Folge der Erkenntnis, dass die Abhaltung Olympischer Spiele in Salzburg als Austragungsort zugleich bedeutet, dass die Olympischen Spiele in Österreich ausgetragen werden.

Österreich steht im Ansehen der Weltöffentlichkeit mit sehr vielen Dingen, aber vor allem mit einigen Dingen ganz besonders im Mittelpunkt. Das ist auf der einen Seite der Fremdenverkehr, der Tourismus, es ist auf der anderen Seite natürlich der Wirtschaftsstandort Österreich; aber Österreich ist im Ansehen der Weltöffentlichkeit auch eine große Sportnation. Ich denke an die bereits zweimalige Austragung der Olympischen Winterspiele, ich denke an die Fußball-Europameisterschaft 2008, die bei uns ausgetragen wird, ich denke an die Rad-Weltmeisterschaft, die im September dieses Jahres in Salzburg sehr erfolgreich durchgeführt wurde.

Meine Damen und Herren! Großartige Sportler sind Botschafter für den Sport und für die österreichische Nation. Wir sind mit der Austragung dieser Olympischen Spiele 2014 weltweit Botschafter einer großen Sportnation, Botschafter Österreichs als tatsächlich großer Sportnation.

Ich ersuche alle Kritiker, die Realität zur Kenntnis zu nehmen: eine Zustimmung von 87 Prozent österreichweit, in Salzburg landesweit sowieso. In der Stadt Salzburg waren 11 oder 21 Prozent – wie auch immer – das Ergebnis einer anderen Umfrage, die meines Erachtens eine gewisse Repräsentanz vermissen lässt.

Insbesondere an die Grünen gerichtet: Sehr geehrte Damen und Herren, bitte verwenden Sie kein parteipolitisches Kalkül für diese ganz, ganz wichtige Frage! Es ist von Seiten der Grünen geplant, eine weitere Bürgerbefragung in der Stadt Salzburg zu machen. Ich ersuche Sie deshalb, bei dem Vorschlag, der hier unterbreitet wurde – nämlich diese Befragung während des Besuches der Evaluierungskommission durchzuführen –, Folgendes zu beachten: Das wäre ein denkbar schlechter Zeitpunkt, weil wir hier im Blickfeld dieser Evaluierungskommission und derjenigen sind, die darüber entscheiden sollen, ob die Austragung in Salzburg, hier in Österreich, statt­findet oder nicht. Das wäre sicherlich ein falsches Signal.

Meine Damen und Herren, zu guter Letzt möchte ich an die FPÖ appellieren, die sich hier dazu durchgerungen hat, zuzustimmen, sich noch einmal im Salzburger Gemein­derat einzubringen. Weil der dortige Gemeinderat sagt, das Projekt sei unglaubwürdig und unverantwortlich, und deshalb solle Salzburg schleunigst aus der Bewerbung


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