Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll14. Sitzung, 7. März 2007 / Seite 133

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Bundesminister Kdolsky –, ist, dass wir zum Beispiel an der Innsbrucker Universität fast nur noch deutsche Professoren haben.

Das liegt nicht daran, dass diese deutschen Professoren so viel besser wären als die österreichischen, sondern daran, dass die an riesigen Kliniken mit selbstverständlich sehr viel mehr Patienten und sehr viel mehr Kollegen sehr viel mehr Impact-Punkte zu­sammenbekommen, weil sie gemeinsam forschen – oder auch nicht – und sich gegen­seitig an den Forschungen beteiligen und das natürlich in großen Einheiten wesentlich leichter ist als in unseren notwendigerweise wesentlich kleineren.

Dadurch bekommen wir zwar nicht immer unbedingt die allerbesten, aber natürlich verstärkt deutsche Ärzte an Universitäten, und ich glaube, dass zumindest in Innsbruck auch schon ein Missverhältnis eingetreten ist. – Danke. (Beifall bei der ÖVP. Abg. Dr. Graf: Was ist das für eine Ausländerfeindlichkeit?)

20.01


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als letzter Redner in dieser Debatte zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Broukal. 1 Minute freiwillige Redezeitbeschrän­kung. – Bitte.


20.01.42

Abgeordneter Josef Broukal (SPÖ): Frau Mag. Hakl, es ist ganz einfach: Es gibt Dinge, die vor zwei Monaten im Wissenschaftsausschuss noch nicht möglich waren, weil die Vorgängerin des Herrn Ministers Hahn immer gesagt hätte, die haben ihr Geld, die müssen damit auskommen, das sind nur Managementfehler. – Wie viele Jahre ha­ben wir das gehört! Zum Glück haben wir jetzt einen ÖVP-Minister, der sagt: Manage­mentfehler? – Gar nicht. Ich fahre hin, ich regle das, ich erledige es.

Also es geht weder um Leichen noch um Sezierplätze, es geht um den guten Willen, der bis vor zwei Monaten gefehlt hat und jetzt Gott sei Dank in der Person des Minis­ters Hahn vorhanden ist.

Herr Abgeordneter Graf, ich muss zugestehen – und will das auch öffentlich sagen: Ich habe meinen Mitarbeiter gebeten, diesen Menschen anzurufen, der den Kongress der Fachhochschulen organisiert, ihn zu fragen, ob er Ihnen geschrieben hat und ob er von Ihnen schon eine Antwort oder eine Geldspende bekommen hat.

Er hat erstens gesagt, er hat Ihnen geschrieben, und zweitens, er hat keine Geld­spende bekommen. Sie legen mir jetzt vor – und das will ich Ihnen glauben –, dass das ein schlaues Bürschchen ist, der mit meinem Mitarbeiter gesprochen hat und dann erst das Mail geschickt hat. Dennoch sollten Sie mittels Telebanking imstande sein, in drei Stunden finanziell zu antworten. (Beifall bei der SPÖ.)

20.02


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Frau Bundesministerin Kdolsky hat sich zu Wort gemeldet. – Bitte, Frau Ministerin.


20.02.59

Bundesministerin für Gesundheit, Familie und Jugend Dr. Andrea Kdolsky: Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Herzlichen Dank für die interessante Diskussion. Der vorliegende Antrag, der eine Reparatur dieses Gesetzes bedeutet, war kurzfristig notwendig, um letztendlich die demokratische Möglichkeit einer ÖH-Wahl nicht zu gefährden.

Die Punkte, die heute hier diskutiert wurden, das Ausländerwahlrecht, die Briefwahl, e-Voting – Sie wissen, dass es da ja schon eine technische Prüfung der Situation gibt und die Grundlage im geltenden Gesetz schon gegeben ist –, aber auch mehr Rechte für die ÖH werden im Rahmen einer bereits angedachten Novelle gemeinsam bespro-


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