Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll18. Sitzung / Seite 65

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ungsplätze führen zu einer höheren Frauenerwerbsquote, zu weniger Frauenarmut und zu mehr Kindern – ein gemeinsames Ziel.

Sehr geehrte Damen und Herren! (Präsident Dr. Spindelegger gibt neuerlich das Glo­ckenzeichen.) Ich bin mir sicher, dass wir mit diesen Maßnahmen ein gutes Stück mehr an Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen erreichen werden. – Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

12.31


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Ebenso von der Regierungsbank aus hat sich Herr Bundesminister Dr. Hahn zu Wort gemeldet. 5 Minuten Redezeit. – Bitte, Herr Bundesminister.

 


12.31.49

Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Dr. Johannes Hahn: Herr Prä­sident! Liebe Kolleginnen und Kollegen auf der Regierungsbank! Meine Damen und Herren Abgeordnete! Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer! „Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen.“ – Diese Worte Saint-Exupérys können durchaus als Motto unseres dies­jährigen und nächstjährigen Budgets gelten: ein aktives Gestalten der Zukunft. In die­sem Sinne war die gestrige Erklärung unseres Finanzministers, die Budgetrede eine wirkliche Zukunftserklärung für unsere Gesellschaft – und was bedeutet mehr Zukunft als Wissenschaft und Forschung?

Wissenschaft und Forschung: Der Dotierung, der Aufmerksamkeit für Wissenschaft und Forschung in einer Gesellschaft kommt ein besonders hoher Stellenwert zu. Es war daher wichtig, dass wir für die nächsten beiden Jahre nachhaltige Schwerpunkte im Bereich Bildung, Wissenschaft und Forschung gesetzt – und ich sage das ganz be­wusst – und damit auch den bisherigen Weg fortgesetzt haben.

Das Budget für Wissenschaft und Forschung steigt alleine in meinem Ministerium um 420,8 Millionen € und bringt damit ein Plus von 13,7 Prozent auf insgesamt 3,5 Milliar­den € im Jahr 2007 und von 14,9 Prozent auf mehr als 3,5 Milliarden € im Jahr 2008, und das ist die größte Steigerung seit 1991. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

Entgegen den kritischen Anmerkungen, die ich heute schon hören durfte, habe ich in den letzten beiden Tagen festgestellt, dass der Wissenschaftsrat, der Professorenver­band, heute auch die Rektorenkonferenz dieses Budget und die Tendenz, die in die­sem Budget zum Ausdruck kommt, gelobt haben. Ich würde sagen, das sind Organisa­tionen, die unverdächtig sind, weil sie, wenn es ihnen opportun erscheint, mit ihrer Kri­tik auch nicht hinter dem Berg halten. Insofern sind sie also höchst unverdächtige Zeit­genossen, und wenn sie diese Entwicklung begrüßen, dann zählt diese Aussage mehr denn je. (Beifall bei der ÖVP.)

Die Universitäts-Milliarde ist Realität, auch wenn Sie das nicht wahrhaben wollen oder heute in einem Redebeitrag schon angeklungen ist: Na, das sind – auf gut Wiene­risch – nur ein paar „Netsch“. (Abg. Mag. Rossmann: Wo denn?) Es sind über 500 Mil­lionen € in den kommenden drei Jahren mehr für die Universitäten im operativen Budget, das heißt, in Summe – in den nächsten drei Jahren! – ist das eine 10-prozen­tige Steigerung, und das führt auch zur Zufriedenheit der Rektorenkonferenz. (Abg. Sburny: In drei Jahren!)

Damit können – ich glaube, Frau Sburny, Sie haben es gesagt – sehr wohl diese 1 000 Postdocs sichergestellt werden, von denen wir in der Regierungserklärung ge­sprochen haben. In diesem Jahr, das ja budgetär sozusagen ein Rumpfjahr ist, begin-


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