Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 168

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Vertretern der österreichischen Sportorganisationen unsere gemeinsamen Projekte zu diskutieren, und ich bin sehr froh darüber, dass die Zusammenarbeit so gut verläuft.

Darüber hinausgehend ist natürlich der Spitzensport neben dem Breitensport ein Thema. Hier haben wir mehrere Instrumente zur Verfügung. Ich stimme all jenen Abgeordneten zu, die sagen, in der Frage des Dopings brauchen wir glasklare Regeln. Es geht nicht um die Kriminalisierung von irgendjemandem, aber wir müssen hier für Sauberkeit sorgen. Das ist nicht nur wichtig für das Ansehen des Sports, sondern auch für die Wirkung, die der Sport bei den Jugendlichen haben soll. Zum Glück ist es bisher so, dass jene Jugendlichen, die Sport betreiben, viel weniger für Drogenmissbrauch anfällig sind, als das andere Jugendliche sind. Aber wenn hier der Sport zu nahe an das Doping herankommt – und das hat natürlich auch mit Drogenkonsum zu tun –, dann wäre das eine ganz gefährliche Entwicklung, die wir unbedingt stoppen müssen.

Darüber hinaus ist es natürlich für unsere international Reputation nicht gut, auch für die Bewerbung für internationale Großveranstaltungen nicht gut. Daher sind wir hier gefordert, glasklare Regeln einzuführen. Das hilft dem gesamten österreichischen Sport. (Beifall bei der SPÖ.)

Meine sehr verehrten Damen und Herren, des Weiteren haben wir natürlich eine Reihe von Großveranstaltungen. Im Mittelpunkt wird selbstverständlich die Euro 2008 stehen, eine Megaveranstaltung mit wahrscheinlich acht bis zehn Milliarden Zuseherin­nen und Zusehern rund um die Welt. Es wird wahrscheinlich kaum eine andere Veranstaltung geben, mit der wir so international in Erscheinung treten können wie mit dieser. Wir wollen dabei Österreich nicht nur als Sportland und als Tourismusland, als Land mit hoher Lebensqualität, sondern auch als leistungsfähigen Wirtschaftsstandort präsentieren. Wir stehen im Schaufenster, und wir wollen diese Gelegenheit gemein­sam nützen.

Daher wird es auch in Vorbereitung der Euro jede Menge Begleitprogramme geben mit „Österreich am Ball“, wo wir auch alle anderen Sportverbände mit einbeziehen wollen, an diesem Boom zu partizipieren. Man sieht ja schon heute, auch wenn wir in der österreichischen Bundesliga einige Probleme haben, dass immer mehr Leute in die Stadien gehen. Das ist bereits eine Vorwirkung dieser Fußball-Europameisterschaft, die wir, glaube ich, zum Wohle des gesamten österreichischen Sports nützen sollen.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir werden uns natürlich alle Mühe geben, die Bewerbung von Salzburg 2014 zu unterstützen. Überall, wo Bundesministerinnen und Bundesminister, Staatssekretäre, Staatssekretärinnen unterwegs sind, gibt es immer eine To-do-Liste im Reisegepäck. Ein Punkt auf dieser Liste ist natürlich die österreichische Kandidatur für einen nichtpermanenten Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, und das Zweite, was alle mit vertreten und transportieren, ist die Unterstützung der Bewerbung Salzburgs für die Olympischen Winterspiele 2014. Ich hoffe, wir werden erfolgreich sein.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir haben eine Fülle von Projekten im Sport. Es würde meine Redezeit bei weitem sprengen, Ihnen das heute zu referieren – wir hatten im Ausschuss bereits die Gelegenheit, einige der Fragen in der Tiefe zu dis­kutieren –, aber ich kann Ihnen sagen: Der Sport in Österreich ist ein echtes Erfolgs­kapitel, das wir gerne auf ein höheres Niveau heben wollen. Die Zusammenarbeit zwischen den Verbänden, der Sektion Sport, dem Staatssekretär und meinem Kabinett verläuft hervorragend. Es gibt eine sehr gute und optimistische Stimmung bei allen Sportlerinnen und Sportlern, und ich glaube, dass wir mit unserer Konzeption, viel für den Breitensport zu tun, um damit eine Grundlage auch für den Spitzensport zu


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