Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll47. Sitzung / Seite 119

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Meine sehr verehrten Damen und Herren, natürlich gibt es negative Tatsachen auch. Zum Klimaschutz waren beispielsweise minus 13 Prozent im Kyoto-Protokoll festge­legt. Ich meine, das ist ein sehr ambitioniertes Ziel gewesen und wird es auch weiterhin sein. Wir alle wissen, das Österreich ein Transitland ist, dass wir sehr viel und gute Industrie in unserem Land haben, wo Waren- und Güteraustausch zu erfolgen haben. Wir werden alles daransetzen – vor allem auch die Maßnahmen in der letzten Zeit wer­den dabei helfen –, diese Ziele letztendlich zu erreichen.

Eines noch: Die Wirtschaft hat enorme Herausforderungen zu bewältigen, um auch die Wettbewerbsnachteile innerhalb der Europäischen Union ausgleichen zu können. Schafft sie es nicht, wird das grobe Nachteile in der Beschäftigung haben. – Besten Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

13.54


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Hörl. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


13.54.37

Abgeordneter Franz Hörl (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bundesminis­ter! Frau Staatssekretärin! Ich möchte mich bei allen Verantwortungsträgern für diesen Umweltbericht bedanken. Ich glaube, er zeigt wieder einmal auf, wie weit wir auf die­sem Sektor sind. Es wurde sehr viel über die Wasserqualität gesprochen. Wir haben heute in vielen Seitenbächen Trinkwasserqualität. Wir haben viel über die Kärntner Seen gehört. Auch die Tiroler Seen haben höchste Wasserqualität. Ich denke, auf die­sem Sektor ist sehr viel passiert, weil auch die Gemeinden, gerade was die Kanalisa­tion betrifft, sehr viel getan haben.

In meinem Heimattal etwa, dem Zillertal, gibt es eine Kläranlage in Strass und eine Kanalanlage, die in Achenkirch an der deutschen Grenze beginnt und am Hintertuxer Gletscher auf 3 000 Meter Höhe endet. Alle Hütten in den Schigebieten sind ange­schlossen, und deshalb haben wir diese tollen Voraussetzungen.

Die Landwirtschaft – das haben wir heute schon genug gehört – ist in einem hervorra­genden Zustand. Auch über den österreichischen Wald kann man sehr viel hören. Ge­rade der Wald ist für die Sicherung des Lebensraumes sehr wichtig. Da haben uns das Sturmtief „Paula“, aber auch die Hochwässer der Vergangenheit gezeigt, wie wichtig hier ein Instrument wie die Wildbach- und Lawinenverbauung ist. Herr Bundesminister, ich bitte dich inständig, bei Auslagerungen für dieses wichtige Instrument, für diese 120-jährige österreichische Erfolgsstory sehr vorsichtig zu sein! Es gibt sehr viel Un­ruhe unter den Mitarbeitern der Wildbach- und Lawinenverbauung.

Zur Abfalltrennung: Was in unseren Recyclinghöfen passiert, ist phantastisch.

Alles in allem ist das eine gute Situation. Beim Verkehr haben wir schon Probleme. In Tirol nimmt der Transitverkehr sehr zu. Gerade im Inntal ist Folgendes eine ganz eine tolle Sache: Mit dem Bau der Unterinntaltrasse findet man eine intelligente Lösung. Wir bringen so viel Verkehr wie möglich unter die Erde, und das zum Schutz der Bevölke­rung. (Abg. Dr. Lichtenecker: Das ist eine „Lösung“!) Mit dem Bau des Brenner-Basis­tunnels, der im Vergleich zum Konkurrenzprojekt Koralmtunnel geradezu ein finanzielle Okkasion ist, sollten wir dringend und ganz vordergründig beginnen, denn ich glaube, das ist intelligent, was wir hier machen könnten.

Ich glaube, wir sollten auch aufpassen, dass wir stolz auf das Erreichte sein können, wir müssen uns aber klar darüber sein, dass wir mit unserer Umwelt sorgfältig um­gehen müssen. Wir müssen auch danach trachten, dass wir nicht durch übertriebenes Vorzugsschülergehabe an die Substanz unserer Wirtschaft und damit an die Arbeits­plätze gehen und damit Wohlstand vertreiben. Ich glaube, zu einem liebenswerten und


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