Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll61. Sitzung / Seite 179

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plus 6 und für 20 plus 4 waren 1 212 und schließlich waren es nur 453 Personen, die sich für 15 plus 3 entschieden haben – im heurigen Jahr, Stand: Kalenderwoche 12. Das ist eine Tatsache, Frau Kollegin! (Abg. Mag. Trunk: Vielfalt statt Einfalt!) – Vielfalt. Richtig! Und Freiwilligkeit, Frau Kollegin Trunk, das ist das Wichtige dabei.

Auf jeden Fall sollten wir aber daran arbeiten, dass die Väterrolle gestärkt wird. Da sind wir einer Meinung, oder? – Ja. Okay.

Das Problem ist ein finanzielles Problem. Viele Väter wären gerne länger zu Hause im ersten Jahr, im zweiten Jahr, im dritten Jahr, aber eben nicht verordnet. Das Ganze ist im Prinzip ein finanzielles Problem. Und da spielt natürlich die Zuverdienstgrenze ebenfalls eine Rolle. Tatsache ist, sehr geehrte Damen und Herren, dass Männer heute die eigene Erwerbstätigkeit bei einem Kind sozusagen so gut wie nie unter­brechen, obwohl fast zwei Drittel der Männer angeben, den Wunsch zu haben, die Erwerbstätigkeit zugunsten der Kinderbetreuung zu unterbrechen. Das ist so! (Abg. Steibl: Es ist eben ein Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit!)

Sehr geehrte Damen und Herrn! Da besteht Handlungsbedarf, und so fordern wir erneut, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, um den Vätern ihren Wunsch nach mehr Beteiligung und Teilnahme an der Kinderbetreuung auch zu ermöglichen, und zwar ab der Geburt.

Zu den Ausführungen des Kollegen Wögerbauer, der ja auch zwei kleine Kinder hat und gerne sehr viel mehr Zeit mit ihnen verbringen möchte, möchte ich nur eines sagen: Das hier ist eine Fristsetzung bis zum 7. Juli. Herr Kollege Wögerbauer! Wenn man immer darauf ... (Rufe bei der ÖVP: Wöginger!) – Wöginger, nicht Wögerbauer! Entschuldige! – Wenn man bei allen Dingen nur auf die Sozialpartner wartet, wofür sitzen denn Sie überhaupt in diesem Haus? Wofür sind Sie denn Abgeordneter? (Beifall bei BZÖ und FPÖ.)

16.15


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet.

Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen nunmehr zur Abstimmung über den Antrag der Frau Abgeordneten Ursula Haubner und Kollegen, dem Familienausschuss zur Berichterstattung über den Entschließungsantrag 468/A(E) der Abgeordneten Ursula Haubner und Kollegen be­treffend die Stärkung der Vaterbindung durch die Einführung eines „freiwilligen Vater­monats“ eine Frist bis 7. Juli 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Fristsetzungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt. (Abg. Dr. Graf: Das ist die Mehrheit! Durchzählen!)

16.15.46Fortsetzung der Tagesordnung

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Ich nehme die Verhandlungen über den Punkt 6 der Tagesordnung wieder auf.

Ich gebe zunächst bekannt, dass sich, wie auch schon vor Beginn der Sitzung bekannt gegeben, Frau Bundesministerin Dr. Berger bereits auf der Reise zum Justizministerrat nach Luxemburg befindet und Frau Bundesministerin Dr. Schmied in ihrer Vertretung hier anwesend ist.

Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Dr. Karl. 2 Minuten gewünschte Redezeit. (Abg. Parnigoni: Nicht hier!) – Frau Abgeordnete Dr. Karl ist nicht hier. (Abg. Dr. Graf: Es ist nach 16 Uhr!)

 


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