Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll65. Sitzung / Seite 279

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Das Gesetz schreibt nun vor, dass Prüfungsentschädigungen nach der Zahl der inskri­bierten Studierenden bemessen werden, und zwar mit 110 € pro Studierendem. Die Aufteilung der Beträge auf die einzelnen Prüferinnen und Prüfer wird dem Rektorat der jeweiligen Pädagogischen Hochschule übertragen. Das bedeutet eine Einsparung ge­genüber dem bisherigen Finanzierungsmodell.

Mit dem vorliegenden Gesetz wird, entsprechend den derzeit an den öffentlichen Päda­gogischen Hochschulen geltenden Curricula und Prüfungsordnungen, eine Grundlage für die Abgeltung von Prüfungstätigkeiten geschaffen. (Beifall bei der ÖVP.)

20.55


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Brosz zu Wort. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


20.55.15

Abgeordneter Dieter Brosz (Grüne): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Auch wir werden diesem Antrag zustimmen.

Mir fällt jetzt schon auf, dass wir bei jeder Sitzung irgendwelche Taxengesetze haben, die wir anpassen müssen, weil es offenbar durch verschiedene Formen von LehrerIn­nenausbildung an der Uni, an den Pädagogischen Akademien und den Hochschulen für alles eigene Gesetze geben muss. Das ist eine gute Gelegenheit, darauf hinzuwei­sen, dass es vielleicht einmal sinnvoll wäre, darüber nachzudenken, die LehrerInnen­ausbildung zu vereinheitlichen.

Das würde dem Parlament und uns einige Arbeit ersparen, weil wir nicht alle 14 Tage irgendwelche Taxen für verschiedene Prüfungstätigkeiten anpassen müssten. Wären alle gemeinsam ausgebildet, hätten wir wohl auch einheitliche Regelungen. Das wäre für die nächste Legislaturperiode vielleicht ein gut gemeinter Vorschlag. (Beifall bei den Grünen.)

20.56


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Dr. Graf. 4 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


20.56.07

Abgeordneter Mag. Dr. Martin Graf (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr ge­ehrte Frau Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Ja, wir wer­den dieser Gesetzesvorlage auch zustimmen, weil das eine Einsparung mit sich brin­gen wird.

Aber vielleicht würden wir in Zukunft – das muss wahrscheinlich irgendwann angegan­gen werden, es reden ja auch schon viele darüber – nicht nur die Vereinheitlichung der Lehrerausbildung brauchen, sondern sollte man wirklich überlegen, den ganzen post­sekundären Sektor endlich zum tertiären Bereich zu machen, dann überall die gleichen Bedingungen zu stellen und wahrscheinlich auch die Besoldung anständig zu machen. Dann wird man die Prüfungstaxen in dieser Form nicht mehr brauchen, was ja wün­schenswert wäre.

Es ist schon alles gesagt worden, daher sage ich nichts mehr. (Beifall bei der FPÖ.)

20.57


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemel­det.

Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

 


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