Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll1. Sitzung / Seite 36

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Es hat in den letzten Tagen Kritik daran gegeben, dass das Parlament heuer am Nationalfeiertag keinen „Tag der offenen Tür“ abgehalten hat. Ich möchte das heute hier noch einmal ansprechen.

Meine Damen und Herren, Sie haben heute im Eingangsbereich, aber auch in der Säulenhalle gesehen, welches Ausmaß auch jetzt noch die Baustelle zum Aufbau der Republik-Ausstellung einnimmt. Es ist dieses Jahr deshalb schlichtweg nicht möglich gewesen, für die Menschen einen sicheren und reibungslosen Durchgang durch das Hohe Haus zu gewährleisten. Das war auch der Grund für diese meine Entscheidung.

Aber dafür wird es in den kommenden Wochen und Monaten besonders viele Gelegenheiten geben, das Parlament zu besuchen, und ich möchte Sie – vor allem auch die Zuseherinnen und Zuseher – gleich an dieser Stelle sehr herzlich zum Besuch der Republik-Ausstellung einladen, die am 12. November eröffnet und bis in den April hinein zu sehen sein wird.

Sehr geehrte Damen und Herren! Wir erinnern uns mit dieser Ausstellung an die Gründung Österreichs vor 90 Jahren, an unsere neunzigjährige Geschichte mit all ihren Brüchen, die sie zu verzeichnen hatte.

Ich füge hinzu: Wir wollen und wir müssen uns mit unserer Geschichte auseinander­setzen! Ich betone das gerade als neu gewählte Präsidentin des Nationalrates, weil kraft des Gesetzes mir mit dieser Wahl auch der Vorsitz im Nationalfonds und im Entschädigungsfonds zukommt.

Ich habe auch hinzuzufügen, wie wichtig es ist, dass wir uns alle der Herausforderung der politischen Bildung stellen, eingebettet in ein umfassendes Geschichtsbewusstsein. Gerade den jungen Menschen sind wir hier verpflichtet, unsere Verantwortung, die wir unserer Geschichte gegenüber zu tragen und wahrzunehmen haben, auch weiter­geben zu können.

Mit der Demokratiewerkstatt haben wir uns im Parlament dieser Aufgabe sehr inten­siv gestellt. Seit Oktober 2007 haben bereist mehr als 8 000 Kinder und Jugendliche die Demokratiewerkstatt besucht. Wir werden daran arbeiten, das Angebot zu erweitern, zu verbessern und noch mehr Menschen einzuladen und damit auch eigene Erfahrungen mit dem Parlamentarismus zu sammeln.

Ich möchte auch Sie, meine Damen und Herren Abgeordneten, dazu sehr herzlich einladen. Jene, die schon in der letzten Gesetzgebungsperiode Mitglieder des Hohen Hauses waren, wissen, wie sehr die Demokratiewerkstatt davon lebt, dass die Abgeordneten hier einen aktiven Teil übernehmen.

Sehr geehrte Damen und Herren, bevor wir in der Konstituierung fortfahren, möchte ich allen ausgeschiedenen Abgeordneten sehr, sehr herzlich danken. Ich habe das in der letzten Sitzung vor dem Sommer schon getan, möchte es heute abermals tun: Ich danke den ausgeschiedenen Abgeordneten für ihre – teils langjährige – Arbeit im Dienste der Republik. Herzlichen Dank!

Daran anschließen möchte ich den Dank an die Mitglieder der Präsidialkonferenz der XXIII. Gesetzgebungsperiode. Ich bin der Meinung: Wir hatten ein gutes Gesprächs­klima, wir hatten gute Möglichkeiten, gute Entscheidungen zu treffen! Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit der neuen Präsidialkonferenz.

Ich möchte abschließend noch einen Dank aussprechen, nämlich den Dank an unsere Angehörigen, an unsere Verwandten, an unsere Familienmitglieder, die spätestens mit


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