Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll41. Sitzung / Seite 280

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Herr Kollege Öllinger, das ist auch nicht abgelehnt, nicht vertagt worden, sondern es ist etwas daraus gemacht worden. Es gibt einen weiteren Entschließungsantrag, wo ich meine, dass das ein gangbarer und richtiger Weg im Sinne der Freiwilligenarbeit für Österreich ist.

Es gilt auch zu dieser Stunde der Dank den Tausenden freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Rettungs- und Hilfsorganisationen, auch in unseren kulturellen und sportlichen Vereinen, auch mit dem Versprechen, dass wir diese Punkte im Frei­willigenrat sehr ernst nehmen und auch zur Umsetzung hier im Hohen Haus bringen werden. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

22.32


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Öllinger zu Wort. – Bitte.

 


22.33.00

Abgeordneter Karl Öllinger (Grüne): Meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Kollege Wöginger – Kollege Donabauer ist ja nicht da, aber vielleicht können Sie es ihm ausrichten –: Wir stimmen dem Entschließungsantrag zu, durch den Freiwilligenrat und das Bundesministerium nachdenken lassen zu wollen, aber sehr glücklich bin ich nicht darüber.

Natürlich geht es auch mir so – Sie haben da schon einige der Punkte genannt –, dass ich denke, im Antrag des BZÖ sind Punkte enthalten, die will ich eigentlich so nicht, das kann ich mir so nicht vorstellen. Gleichzeitig will ich aber das Anliegen ernst nehmen. Ich will mich jetzt nicht wiederholen, was die Freiwilligenarbeit betrifft. Ich schätze das, was hier an Arbeit geleistet wird, sehr. Ich glaube auch, dass Sie voll­kommen recht haben, dass am Land in bestimmten Gemeinden sehr viel gemacht wird, um das zu fördern, und dass es manchmal doch nicht reicht.

Reden wir also mit den Organisationen, was es sonst noch braucht, aber bitte, wir können auch selbst reden! Wir können auch selbst mit den Freiwilligenorganisationen das Gespräch suchen. Wir müssen nicht nur durch das Bundesministerium denken lassen. Es ist mir auch recht, wenn das Bundesministerium eingebunden wird. Ich will das Bundesministerium nicht draußen lassen, da ist sehr viel Kapazität und Know-how vorhanden, aber es so zu machen, dass man unter Umständen durch die Art der Behandlung die Qual verlängert, weil wir das jetzt hier nicht zum ersten Mal behandeln, sondern das ja schon eine Vorgeschichte hat, die auch in vorherigen Gesetz­gebungs­perioden des Parlaments schon eine Vorgeschichte hatte, das finde ich auf die Dauer wahrscheinlich auch für die Freiwilligenorganisationen sehr frustrierend, dass sie näm­lich von uns sehr, sehr wenige direkte Antworten bekommen.

Wie gesagt, es gibt Punkte drinnen, denen würde ich auch nicht zustimmen. Und wenn mir der Bundesminister erklärt, wir haben kein Geld oder wir sehen keinen Sinn darin, dann wird man darüber diskutieren müssen, aber das auf jeden Fall. Das Problem bei dem Vorschlag ist, es kann sein, dass sich dadurch ein besserer Zustand einstellt, als wenn wir den Antrag ablehnen, aber überzeugt bin ich noch nicht davon. (Beifall bei den Grünen.)

22.35


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Es ist niemand mehr zu Wort gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Die Herren Berichterstatter wünschen kein Schlusswort.

Wir gelangen daher zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vornehme.

 


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