Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll57. Sitzung / Seite 272

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ten Reiseroute, samt Hotelaufenthalten und Radverleih. Der Trend geht auch dahin, mit dem eigenen Fahrrad zu fahren und es von Beginn der Urlaubsreise an im Gepäck zu haben.

Da besteht sicher Nachholbedarf, obwohl in 55 Prozent der Fernverkehrszüge die Rad­mitnahme bereits möglich ist. Auch bei Nebenbahnen der ÖBB gibt es bereits funktio­nierende Angebote, im Zuge derer Radreisende mit ihrem Fahrrad mit dem Zug fahren können. In den „Regio-Biking“-Zügen der ÖBB, der S-Bahn und den Regio S-Bahnen, können Fahrräder mitgenommen werden.

Ein positives Beispiel zur Ankurbelung des Radtourismus ist die Pinzgauer Lokalbahn, wo von Beginn an Radtouristen miteinbezogen wurden, die Fahrradmitnahme immer positiv besetzt war und Radfahrer und Radfahrerinnen zum Ausgangspunkt der 270 Ki­lometer langen Route des Tauernradweges gebracht werden.

Im Sinne der Gesundheit des Menschen und einer gesunden Umwelt begrüße ich es, dass auf dieses touristische Segment nunmehr der Akzent gelegt wird und parteiüber­greifend auf eine positive Entwicklung beim Bahn-Rad-Tourismus gesetzt wird. (Beifall bei der SPÖ.)

23.06


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Franz. – Bitte.

 


23.06.55

Abgeordnete Anna Franz (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Ho­hes Haus! Zur Klarstellung noch: Das Europaforum hätte in Lech am Arlberg stattfin­den sollen, und es ist wirklich schade, dass es abgesagt wurde.

Österreich ist ein Tourismusland, und es ist der Radtourismus in den letzten Jahren um vieles bedeutsamer geworden als früher. Das zeigt, dass jeder fünfte Sommertourist sein Fahrrad oder sein Mountainbike dabei hat. Das zeigt aber auch, dass vor allem beispielsweise in Vorarlberg die Wertschöpfung aus dem Radtourismus beziehungs­weise aus der Radwirtschaft über 53 Millionen € beträgt.

Die ÖBB sind nun also gefordert, kooperativ mit der österreichischen Tourismuswirt­schaft zu arbeiten. Es sollen Angebote geschaffen werden. Die Urlaubenden sollen ganz unkompliziert von zu Hause zum Urlaubsort und wieder zurück gebracht werden. Das heißt, dass es beispielsweise auch möglich sein sollte, dass online gebucht wird und dass auch die Buchung für Schlafwägen beziehungsweise für die Fahrradmitnah­me unkompliziert online vorgenommen wird.

Wir müssen weiter in die Qualität investieren, denn derjenige, der in Qualität investiert, wird die Nase in Zukunft vorne haben. (Beifall bei der ÖVP.)

23.08


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Steier. – Bitte.

 


23.08.25

Abgeordneter Gerhard Steier (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Meine geschätzten Damen und Herren! Maßnahmen zur Optimierung der Kooperation Touris­mus/ÖBB – im Fokus Fahrradtourismus – sind aus mehreren Gründen als äußerst po­sitiv zu bewerten. Alle Vorrednerinnen haben die Vorteile des Fahrradtourismus geprie­sen. Sie haben auch darauf hingewiesen, dass die ÖBB nunmehr bereit ist, 55 Prozent der Züge für den Fahrradtouristen in der Offerte zu haben und damit auch entspre­chend die Möglichkeit zu geben, mit der Bahn zu reisen.

 


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