nahmen, die Sie gemeinsam mit der ÖVP gesetzt haben, dass Sie die damalige Kindergarten-Milliarde abgeschafft haben. Daran erinnere ich mich noch sehr genau.
All die Maßnahmen, die wir heute setzen – die Anschubfinanzierung gemeinsam mit den Bundesländern –, sind unter anderem deshalb sehr wichtig, weil wir enormen Nachholbedarf aus diesen Jahren haben, in denen Sie, Frau Kollegin Haubner, als Mitglied der Freiheitlichen Partei in der Regierung gesessen sind. Vergessen Sie das bitte nicht, wenn Sie davon sprechen, dass bei den Familien nicht gespart werden soll! (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Haubner: Das Kindergeld haben Sie so bekämpft!)
Familienpolitik ist deshalb besonders wichtig, weil es um die Lebenschancen geht, um die Lebenschancen von Kindern – unseren Kindern! – und jungen Menschen in diesem Land, die wir verbessern wollen – vom Kindergarten über die Schule bis zu den Universitäten, durch ein Bildungssystem, das wirklich eines ist, das jungen Menschen Chancen bietet. Da ist es besonders wichtig, dass wir bei den Kleinen ansetzen, die Kleinen unterstützen, schon früh beginnen, die Begabungen bei den Kleinen zu fördern, Defizite abzubauen. Wenn wir den Kleinen helfen, können wir ihnen später viel Kummer ersparen.
Auch für die Integration von Kindern, die zum Beispiel noch die deutsche Sprache lernen müssen, ist es besonders wichtig, Kindergartenplätze zu haben. Daher war es uns in den Regierungsverhandlungen wichtig, das Gratiskindergartenjahr für die Fünfjährigen durchzusetzen. Das ist ein erster, ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Das ist ein erster Schritt, und es müssen viele mutige Schritte folgen. Daher ist es so wichtig und vorbildlich, dass der Wiener Bürgermeister in den letzten Jahren sehr große und mutige Schritte gegangen ist, um genau die Lebenschancen für die Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Das ist wahrlich vorbildlich. In den nächsten sieben Jahren, sehr geehrte Damen und Herren, soll in Wien das Angebot der Ganztagsschulen schlicht und einfach verdoppelt werden. Das ist ein wichtiger Schritt für die Ausbildung der jungen Menschen in unserer Bundeshauptstadt. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Steibl: In Wien sind die Kinderbetreuungsplätze am teuersten!)
Was in den letzten Jahren besonders wichtig war, war der Entschluss des Wiener Bürgermeisters, den Kindergarten in Wien beitragsfrei zu machen, und zwar nicht nur das letzte Jahr als Vorbereitung für die Schule – das gibt es bundesweit –, sondern auch für die Kleinen. Für alle Kinder bis sechs Jahre ist in Wien der Kindergarten beitragsfrei, und zwar ganztags und mit dem besten Angebot an Plätzen, das wir in Österreich zu bieten haben. (Abg. Petzner: Welches Bundesland hat es zuerst gehabt?)
Obwohl in Wien das beste Angebot an Plätzen besteht, wird weiter in den Ausbau finanziert. In den Jahren 2009 bis 2011 werden 6 500 zusätzliche Plätze in Wien geschaffen. Alleine dieses Jahr werden in Wien 13 Millionen € zusätzlich in den Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen investiert, um neue Plätze für die Kleinen in Wien zu schaffen. Das ist gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine wichtige Entlastung für die jungen Wiener Familien.
Sie, Frau Staatssekretärin Marek, sind Familienstaatssekretärin, aber auch Spitzenkandidatin in Wien! Da ist es für uns mehr als unverständlich, dass Sie sagen, Sie würden in Wien den beitragsfreien Kindergarten wieder abschaffen. (Staatssekretärin Marek: Das stimmt nicht!) Da brauchen Sie sich nicht zu wundern, Frau Staatssekretärin, wenn in Wien junge Familien nicht ÖVP wählen werden. (Rufe bei der ÖVP: Das stimmt ja nicht!)
Das Gegenteil müssen wir machen, nämlich an der richtigen Stelle Geld in die Hand nehmen und – wie der Wiener Bürgermeister sagt – Wien, Österreich aus der Krise „hinausinvestieren“. (Neuerliche Zwischenrufe bei der ÖVP.) Wir müssen auch in den
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