Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll91. Sitzung / Seite 462

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Ich habe das in den Gemeinden einige Male zur Sprache gebracht und hervorgehoben. Da kann man nur froh sein, ein Vertreter der Landwirtschaft in diesen Bereichen zu sein. Sie verbessern die Zukunft und gestalten sie hervorragend.

Eine Herausforderung in den einzelnen Bezirken besteht auch darin, den jungen Men­schen, ob das Bäuerinnen oder Bauern sind, eine hervorragende Ausbildung für die Arbeit in der Landwirtschaft zu bieten. Diese gibt es Gott sei Dank in allen drei Bezir­ken, nämlich in der Fachschule Hatzendorf, in Fürstenfeld und auch in Radkersburg. Gott sei Dank, dass es eine Ausbildung gibt, die die Zukunft der Landwirtschaft ge­währleistet, und dass sich eben junge Menschen, Frauen und „Dirndln“ und Männer auch dieser Ausbildung unterziehen – für die Zukunft unserer Landwirtschaft. Nicht Nein sagen, sondern Ja sagen und sich bestens ausbilden lassen für die zukünftigen Jahre!

Herr Bundesminister, ich darf auch dir herzlichen Dank sagen für dein Engagement für die Steiermark und eben für den Bereich Feldbach, Radkersburg und Fürstenfeld. Und es würde mich freuen, wenn du dir die Zeit nehmen könntest, dass du diese Gegend einfach einmal besuchst und uns etwas für die Zukunft mitgibst – eine Änderung, eine Verbesserung –, die unsere Frauen und Männer dann entsprechend umsetzen. Gott sei Dank, dass wir das haben. Herzlichen Dank dafür! (Beifall bei der ÖVP.)

15.09


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Frau Abgeordnete Silhavy zu Wort. – Bitte.

 


15.10.27

Abgeordnete Heidrun Silhavy (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Ich widme mich im Landwirtschaftskapitel dem Thema ländlicher Raum. Der länd­liche Raum umfasst ja, wie wir alle wissen, weitaus mehr als nur Landwirtschaft. Wir al­le miteinander sind damit konfrontiert, dass wir im ländlichen Raum gegen Abwande­rung etwas unternehmen müssen, und zwar nicht nur gegen Abwanderung innerhalb der bäuerlichen Betriebe, sondern nach EU-Definition sind es ja Regionen mit über 30 000 Einwohnern, die bereits zum ländlichen Raum gehören. Das heißt, es spielen Infrastrukturmaßnahmen genauso eine wichtige Rolle wie eben die Möglichkeit, auch außerhalb der Landwirtschaft Arbeitsplätze zu finden.

Der Tourismus ist ein Bereich, der den Menschen im ländlichen Raum Arbeitsplätze bietet. Wir haben ja heute schon gehört, dass Anträge eingebracht werden, die Öster­reich Werbung wieder aufzustocken. Es ist schon ziemlich lange ein Bestreben von mir, dass wir versuchen, die Werbung innerhalb der Landwirtschaft und die Werbung des Tourismus besser zu verschränken. Mit dem Kulinarik-Modell ist das ja auch teil­weise gelungen. Allerdings würde ich mir wünschen, dass wir da einen breiteren Raum ansprechen. Es gibt ja etwa die Förderung von Urlaub am Bauernhof, das ist ja auch ein Teil des ELER-Programms, wie wir nachlesen können.

Aber es gibt noch viele andere wesentliche Punkte, etwa die Verbesserung der Infra­struktur, den verbesserten Zugang zu den natürlichen Gebieten, die, denke ich mir, na­türliche Ressourcen, die wir dankenswerterweise in unserer Heimat vorfinden, auch tou­ristisch besser nutzen lassen könnten.

Da würde ich mir also eine noch stärkere Verschränkung wünschen, und da würde ich mir noch mehr Einsatz auch der ELER-Mittel, vor allem auch für die Infrastruktur im ländlichen Raum, wünschen. Wir alle wissen, heutzutage – und ich nehme an, das wird auch in den bäuerlichen Betrieben nicht anders sein – ist Internet Standard wie ein Füh­rerschein, sage ich einmal. Ohne Internet ist man heute ja von der Teilnahme an vielen gesellschaftlichen Bereichen weitgehend ausgeschlossen.

Daher meine Bitte, auch in diesen Bereichen mehr für das Breitband zu tun, nämlich für ein qualitätsvolles Breitband und für einen qualitätsvollen Breitbandausbau (Abg. Gril-


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