Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll109. Sitzung / Seite 165

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

„Perlen der Alpen“ zusammengeschlossen haben. Sie haben sich besonders ökologi­schen Kriterien verschrieben und einen Schwerpunkt auch auf nachhaltige Mobilität gesetzt. Sie wollen erreichen, dass ihre Urlaubsgäste möglichst einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen können, dann vor Ort auch bestmöglich mobil sind, sich sehr nachhaltig bewegen können und sozusagen ihr Auto in dieser Urlaubszeit gar nicht vermissen.

Vor den Vorhang zu holen wäre auch das Projekt der Villa Vita in Pamhagen, die ihren Urlaubsgästen Elektroautos anbietet, mit denen sie die Umgebung erkunden können, oder natürlich auch das sanfte Mobilitätsprojekt, das SAMO-Projekt, in Werfenweng, von dem die Urlauber und natürlich auch die Urlaubsdestination profitieren.

Das Interesse an diesen besonderen Mobilitätsangeboten und vor allem auch am ökologischen Fußabdruck des Tourismus ist natürlich groß, aber es muss uns auch immer wieder bewusst sein: Letztendlich wird die Bequemlichkeit des Urlaubsgastes siegen. Daher müssen Packages geschnürt werden, die ganz individuell auf den Urlaubsgast zugeschnitten sind und die vor allem auch eine sehr nachhaltige Mobilität anbieten, damit auch wirklich eine Entlastung des Verkehrs erreicht werden kann. Wissen muss man auch, dass der Urlaubsgast schon in der Planungsphase genau wissen will, was ihn vor Ort erwartet. Daher muss auch in eine gute Informations­kampagne investiert werden, sodass auch Informationssicherheit für die Reisenden angeboten werden kann.

Meine Fraktion unterstützt und begrüßt diesen Entschließungsantrag, da natürlich mit dem Aufbau einer neuen Mobilitätslösung für die sehr sensiblen touristischen öster­reichi­schen Gebiete auch eine Verbesserung der Lebensqualität und der Urlaubs­qualität erreicht werden kann. (Beifall bei der ÖVP.)

16.02


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Hell gelangt nun zu Wort. – Bitte.

 


16.02.37

Abgeordneter Johann Hell (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Wie die Diskussion zum Tourismusbericht 2010 be­reits gezeigt hat, stellt die Tourismus‑ und die Freizeitwirtschaft für Österreich einen wichtigen Faktor dar, und wir wissen auch, wie wichtig eine saubere, gesunde Umwelt in diesem Zusammenhang ist und wie bestimmend dieser Faktor auch für eine weitere positive Entwicklung dieses Wirtschaftsbereichs sein kann.

Dass der steigende Straßenverkehr nicht nur für den Individualverkehr eine große Herausforderung darstellt, sondern natürlich auch für den gesamten Bereich des Freizeit- und Tourismussektors, ist in der Diskussion im Ausschuss auch schon ange­sprochen worden. Es braucht daher ein Umdenken insgesamt und Maßnahmen mit neuen Ansätzen für eine nachhaltige, umweltverträgliche Mobilität.

Viele Erfahrungen aus Tourismus- und Verkehrsprojekten der vergangenen Jahre zeigen ja, dass neue Lösungen für sanfte Mobilität nicht nur eine beträchtliche Redu­zierung von verkehrsbedingten CO2-Emissionen bringen, sondern natürlich oft auch Vorteile für die Freizeit- und Tourismuswirtschaft.

Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Beim Tourismus fällt die Kundenmobilität besonders ins Gewicht. Es geht dabei nicht nur um das Thema der An- oder Abreise, sondern es geht immer öfter um die Mobilität während des Aufenthalts. Daher reichen Konzepte, die sich nur auf den Bereich der An- und Abreise beschränken, heute nicht mehr aus, sondern hier geht es um steigende Mobilitätsansprüche, die wir unseren Gästen im Tourismus auch erfüllen müssen.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite