Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll148. Sitzung / Seite 271

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Kurzem eine Pressekonferenz in Graz, wo sie angeregt haben – es ist noch immer nicht beschlossen, aber sie haben es angeregt –, dass man einmal über ein verpflich­tendes Sozialjahr nachdenken soll, aber nur dann, wenn jemand keinen Wehrdienst oder keinen Zivildienst macht oder wenn Frauen eben keine Kindererziehungszeiten haben, weil das auch ein guter Grundstock für viele andere Bereiche wäre. (Abg. Scheibner: Wann soll man denn das machen? – Abg. Grosz: Soll man das schon
mit 15 machen?)

Das möchte ich abschließend einbringen und damit dazu anregen, einmal darüber nachzudenken.

Wir reden immer wieder von Evaluierung und vielem mehr. In diesem Sinne möchte ich sagen: Ein Danke an alle, die daran mitgearbeitet haben! Ich habe heute 20 hoch­rangige Feuerwehrkameraden aus meinem Bezirk hier gehabt. Diese sagen, es ist gut so, dass wir hier im Parlament das eine oder andere verbessern, auch für diejenigen, die ehrenamtlich und freiwillig arbeiten. In diesem Sinne: Denken wir in Zukunft nach! (Beifall bei der ÖVP.)

20.50


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Lipitsch. 3 Mi­nuten Redezeit. – Bitte.

 


20.50.34

Abgeordneter Hermann Lipitsch (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Wir reden heute über drei Anträge, die besonders das Freiwillige Soziale Jahr betreffen. Ja, es hat viele Jahre gedauert, bis es zu einer gesetzlichen Regelung gekommen ist, aber ich möchte schon dazusagen: Auch in diesen Jahren hat es viele Menschen gegeben, junge Menschen, die dieses Jahr in Anspruch genom­men haben, und zwar ohne diese Absicherungen, die es heute gibt, denn die Rahmen­bedingungen wurden ja erst jetzt geschaffen: zum Schutz, zur Entwicklung und zur Förderung dieser Menschen.

Frau Kollegin Kitzmüller, Sie haben, glaube ich, zwei Sachen stark vermischt. Das eine ist das Freiwillige Soziale Jahr, und Sie haben auch die Freiwilligenleistung bei den Feuerwehren angesprochen, die – da bin ich ganz Ihrer Meinung – immens wichtig ist. Auch in diesem Bereich muss etwas unternommen werden. Es zählt bei den Feuer­wehren eben auch der ideelle Wert, nur müssen wir auch dort wieder unterscheiden – und ich bin in so einer Einsatzorganisation –, ob wir jetzt von kurzen Einsätzen oder langfristigen Einsätzen reden. Gerade draußen in den Dörfern sind die Betriebe auch bereit, ihre Mitarbeiter für kurzfristige Einsätze, Brandeinsätze, Unfälle und so weiter, zur Verfügung zu stellen – ohne größere Probleme –, aber wenn es um langfristige Einsätze geht, dann fehlt natürlich dieser Arbeitnehmer mehrere Tage im Betrieb.

Ich glaube aber, dass mit diesem Gesetz der erste Schritt getan worden ist. Jetzt muss man weiter diskutieren, wie man solche Dinge absichern kann, und ich glaube, der Herr Minister wird dahinter sein, dass auch die anderen Bereiche entsprechend abge­sichert werden und die freiwillige Leistung in Österreich den Stellenwert bekommt, der ihr zusteht, denn diese Menschen machen es aus Idealismus, und oft wird ihnen nicht einmal dafür gedankt. Deswegen sagen wir heute ein Dankeschön an alle, die diese Leistungen erbringen. (Beifall bei der SPÖ.)

20.52


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als vorläufig Letzter zu diesem Tagesordnungspunkt ist Herr Abgeordneter Riepl zu Wort gemeldet. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


20.52.37

Abgeordneter Franz Riepl (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Ich glaube, es ist schon sehr viel gesagt worden. Das Freiwilligengesetz wurde vor einem Monat


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