geprüfter Radiologen. Deshalb wurde der Vier-Parteien-Abänderungsantrag eingebracht, der dies sicherstellt und das MAB-Gesetz insgesamt zu einem guten Gesetz macht. (Beifall beim BZÖ.)
10.53
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun hat sich Herr Bundesminister Stöger zu Wort gemeldet. – Bitte.
10.53
Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, diplômé: Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren Abgeordneten! Liebe Mitglieder der ARGE-Fachgruppenvereinigung des ÖGB! Es freut mich ganz besonders, dass hier heute auch die Berufsvertreter anwesend sind. Warum? – 1961, vor mehr als 50 Jahren, wurden die gesetzlichen Grundlagen für die Assistenzberufe geschaffen. Damit wurden Hilfsdienste eingerichtet, und es hat 50 Jahre gebraucht, um diese Berufsgruppen den modernen Anforderungen anzupassen.
Dass wir im Gesundheitsbereich keine Hilfsdienste mehr brauchen, sondern Assistenzberufe mit einem modernen Berufsbild, mit einer Weiterentwicklung, das setzen Sie heute hier im Parlament um. Ich bedanke mich bei allen Müttern und Vätern, die mitgewirkt haben, dass dieses Gesetz jetzt in Geltung treten kann. Das ist sehr wichtig. Danke der Frau Abgeordneten Oberhauser und dem Herrn Abgeordneten Rasinger. Ich denke, das ist ganz besonders wichtig. Ich bedanke mich auch bei der Opposition, dass sie an diesen Argumenten mitgewirkt hat. (Beifall bei der SPÖ.)
Worum geht es? – Es geht einerseits darum, sicherzustellen, dass junge Menschen, die im Medizinbereich tätig werden, als Grundbasis eine gute, qualifizierte Ausbildung bekommen, auf die sie dann ein Berufsleben lang zurückgreifen können. Wir haben sichergestellt, dass man sich, wenn man diese medizinischen Assistenzberufe erlernt, auch hin zur Berufsreifeprüfung weiterentwickeln kann. Gleichzeitig haben wir sichergestellt, dass auch Menschen über den zweiten Bildungsweg oder nach einem Wiedereinstieg – nach einer Kinderpause, da sind ja viele Frauen betroffen – die Chance haben, im Alltag in einzelne Berufsfelder einzusteigen und sich dann in einer Organisation eines Krankenhauses auch in weiteren Berufsfeldern weiterzuentwickeln. Ich denke, wir haben hohe Zielsetzungen gehabt und diese auch umgesetzt.
Ich bedanke mich auch dafür, dass es möglich geworden ist, das Thema Trainingstherapie und die Problemlagen – Sie haben im vorigen Jahr dazu viele E-Mails von Sportwissenschaftlern erhalten – zu lösen, und wir haben mit diesem Gesetz sichergestellt, dass die Rehabilitation, dass die Bewegung nicht nur als Teil der Gesundheit in den Köpfen verankert wird, sondern auch institutionell in den Reha-Einrichtungen möglich geworden ist. (Beifall bei der SPÖ.)
Insgesamt steht im Zentrum die Qualität der Behandlung. Es muss besser werden für Patientinnen und Patienten, und mit einer guten Ausbildung und mit dem Medizinischen Assistenzberufe-Gesetz schaffen wir das heute. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)
10.56
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Spindelberger. – Bitte.
10.56
Abgeordneter Erwin Spindelberger (SPÖ): Herr Bundesminister, du hast ja in den letzten Monaten sicher gemerkt, dass ich das Zustandekommen dieses Gesetzes immer sehr kritisch betrachtet habe. Und ich sage es auch ganz offen: Es ist nicht das Gelbe vom Ei, aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
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