Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll193. Sitzung / Seite 225

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umfasst Regelungen im Schadensfall und auch für entsprechende gemeinsame Übun­gen, denn wer rasch hilft, hilft doppelt.

Die Sicherheit in Moldau stärken bedeutet auch für uns einen Sicherheitsgewinn. Auf partnerschaftlicher Ebene Wissen und Kenntnisse gewährleisten ist einfach wichtig.

Und ich darf vielleicht noch einen anderen Punkt einflechten, bei dem sich Zusam­menarbeit ergeben könnte. Ich habe bereits gesagt, dass das Land vor allem land­wirtschaftlich geprägt ist. Wer sich mit der wechselvollen Geschichte von Moldau beschäftigt, wird erfahren, dass Moldau eine große Geschichte im Weinbau hat, vor allem im Bereich der Süßweine und laut „Guinness Buch der Rekorde“ in Moldau der größte Weinkeller der Welt ist.

Dieses Abkommen über die Zusammenarbeit im Katastrophenschutz ist für beide Länder wertvoll. Für die Menschen der Republik Moldau bedeutet es neben Hilfe im Ernstfall auch Wertschätzung seitens der Republik Österreich. – Wir stimmen gerne zu. (Beifall bei der ÖVP.)

20.17


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächster Redner zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Prähauser. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


20.18.01

Abgeordneter Stefan Prähauser (SPÖ): Herr Präsident! Frau Bundesminister! Kolle­ge Prinz hat ausführlich dargelegt, worum es bei diesem Abkommen geht. Meine Fraktion begrüßt dieses ausdrücklich und unterstützt auch die Ausführungen des Kollegen Prinz.

Aus zeitökonomischen Gründen führe ich nicht noch einmal das Gleiche aus. Das gilt es aus meiner Sicht zu unterstreichen. – Danke. (Beifall und Bravorufe bei SPÖ und ÖVP.)

20.18


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Tadler. 2 Minu­ten Redezeit. – Bitte.

 


20.18.31

Abgeordneter Erich Tadler (STRONACH): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Der Katastrophenschutz hat ja bei uns in Österreich eine ganz große Tradition. Das liegt aufgrund der topographischen Gegebenheiten in Österreich auf der Hand. Zum anderen haben wir für diese Einsätze bestens ausgebildete Spezialisten.

Gerade nach Naturkatastrophen war es uns in Österreich immer ein Anliegen, in die betroffenen Gebiete schnell Hilfe zu senden, ob es im Kaukasus war oder auch in Thailand nach dem Tsunami oder bei den Hilfeleistungen auf Haiti. Mit der EU-Ost­erweiterung 2004 wurde Moldawien quasi zu einem direkten Nachbarn. In diesem Zusammenhang wurde die europäische Nachbarschaftspolitik ins Leben gerufen. Das Ziel besteht jetzt darin, keine Trennlinie zwischen der EU und ihren Nachbarn zu ziehen, sondern gemeinsam für Stabilität, Sicherheit und Wohlstand bei allen Beteilig­ten zu sorgen.

Die österreichische Außenpolitik, wie wir vom Team Stronach sie verstehen, sollte schnell, effizient Hilfestellungen anbieten. Im Fall von Naturkatastrophen haben wir hier ein Land, dem wir helfen müssen und auch helfen werden. Die Möglichkeit zur Selbsthilfe ist durch die dort herrschende Armut begrenzt. (Beifall beim Team Stronach.)

 


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