Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll194. Sitzung / Seite 67

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Danke schön, und Sie gestatten: Wenn Sie, die auf der Galerie sitzen, gerade eine Ausbildung machen, darf ich Ihnen als zuständiger Arbeitsminister eine Botschaft ver­mitteln: Bitte fertigmachen! – Danke schön. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

11.54


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Haubner. – Bitte.

 


11.54.33

Abgeordneter Peter Haubner (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Mit dem Fachkräftestipendium und der Bildungsteilzeit beschließen wir heute zwei wichtige Maßnahmen. Das ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg.

Österreich ist nicht nur ein ausgezeichneter Wirtschaftsstandort, sondern auch in der beruflichen Aus- und Weiterbildung ein Vorzeigeland. Die ganze Europäische Union beneidet uns um unser System der dualen Ausbildung. Es ist ja ganz erfreulich, dass Österreichs Fachkräfte auf der ganzen Welt gefragt sind, aber ganz wichtig ist es, dass wir auch genügend Fachkräfte im eigenen Land haben. Dazu leistet natürlich die duale Ausbildung einen ganz entscheidenden Beitrag. Die hohe Qualität der dualen Ausbil­dung zeigt sich auch darin, dass unsere Lehrlinge Europameister bei den EuroSkills sind. Das ist, glaube ich, ein Titel, den sich die jungen Menschen fleißig erarbeitet und aufgrund der Leistung auch verdient haben.

Wir wissen, dass der große Erfolg jedes Berufslebens die fundierte Ausbildung ist. Ge­rade die berufliche Ausbildung ist da ein ganz wesentlicher Faktor. Mit dem Fach­kräftestipendium und der Bildungsteilzeit runden wir unser Gesamtangebot ab.

Ich denke, dass es ganz wichtig ist, dass die Unternehmer mit ihren Mitarbeitern in der beruflichen Ausbildung gemeinsam diesen Weg gehen. Höherqualifizierung und Wei­terqualifizierung sind für die Betriebe und für den Wirtschaftsstandort eine ganz wich­tige Maßnahme, aber auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz essentiell.

Deshalb denke ich, dass wir uns mit dieser Maßnahme, die wir heute wahrscheinlich alle gemeinsam beschließen, glücklich schätzen können. Sie ist ein weiterer Garant dafür, dass der Wirtschaftsstandort Österreich, die österreichischen Unternehmer und die Arbeitsplätze weiter an der Spitze im europäischen Konzert bleiben.

Meine Damen und Herren! Das ist eine klassische Situation in der Hinsicht, dass alle gewinnen: die Unternehmer, die Mitarbeiter und der Standort. Ich denke, das ist eine Maßnahme, die wir alle nur begrüßen können. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

11.56


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Doppler. – Bitte.

 


11.56.48

Abgeordneter Rupert Doppler (FPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Wir haben einen akuten Personalmangel im Pflegebereich. In Österreich gibt es gut 430 000 Menschen, die Pflege brauchen. Ihnen muss auch Pflege gewährt werden. Diese Menschen haben es sich mehr als verdient, dass sie gut versorgt werden.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, österreichweit fehlen tausende Pflegekräfte. Viele Stellen im Pflegebereich in den Krankenhäusern und Pflegeheimen können aus Personalmangel nicht besetzt werden. Das Stammpersonal, das fast schon Über­menschliches leistet, muss zusätzlich noch die nicht besetzten Stellen einarbeiten und ausgleichen. Das ist ein Zustand, der nicht tragbar ist.

Alleine in Salzburg sind zusätzlich 900 Pflegekräfte nötig. Das zeigt eine Studie, die im Auftrag des Landes durchgeführt wurde. Es muss alles unternommen werden, es braucht eine zusätzliche Ausbildungsoffensive, was den Umstieg beziehungsweise


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