News 06.05.2024, 16:03

Europatag im Parlament unter dem Motto "Europa macht stark"

Bei der Festveranstaltung plädierte Bundeskanzler Karl Nehammer für militärische Zusammenarbeit.

Anlässlich des Europatags luden Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und der Amtsführende Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission Wolfgang Bogensberger zu einem Festakt in das Parlament ein. Unter den Gästen waren auch 150 Schüler:innen.

Der Nationalratspräsident betonte in seiner Eröffnungsrede, dass die Europäische Union 70 Jahre lang für Frieden gesorgt habe, nun sei der Frieden durch die Aggression Russlands und die Aggression der Terrororganisation Hamas bedroht. "Vielfältige Gefahren haben sich damit aufgetan und sie können nur gemeinsam gelöst werden", zeigt sich Sobotka überzeugt.

Nehammer will Thema Sicherheit ganz oben auf der EU Agenda sehen

Bundeskanzler Karl Nehammer ging ebenfalls auf die Bedeutung der EU als Friedensprojekt ein. Vor dem Hintergrund des Krieges auf europäischem Boden und davor, dass Demokratien weltweit betrachtet in der Minderheit seien, sei es wichtig, die demokratischen Werte zu verteidigen, so Nehammer. Das Thema Sicherheit sollte laut Nehammer ganz oben auf der Agenda der EU stehen.

Dazu gehöre auch die militärische Zusammenarbeit mit den anderen EU-Mitgliedstaaten. Als neutrales Land, mit der Aufgabe sich selbst zu verteidigen, solle man auch die Chancen einer gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik nutzen – etwa in gemeinsamer Rüstungspolitik zur Erhöhung der Sicherheit von Soldat:innen oder beim Luftverteidigungsprojekt Sky Shield.

Hahn: Europa ist gemeinsame Zukunftsversicherung

Europa stelle unsere gemeinsame Zukunftsversicherung dar, hielt Johannes Hahn, EU-Kommissar für Haushalt und Verwaltung, in seiner Rede bei der Festveranstaltung fest. Die konstruktiven Kräfte in Europa seien dabei gefordert, gemeinsam die Sicherheit und Lebensqualität, den Wohlstand und den "European way of life" abzusichern.