Im März hat der Nationalrat große Teile des von der Regierung geschnürten Bau- und Wohnpakets beschlossen, nun sollen die noch offenen Punkte folgen. Bei der nächsten Plenarsitzung am 17. April werden die Abgeordneten unter anderem über die Wiederauflage des Handwerkerbonus beraten. Arbeitsleistungen von Fachbetrieben für den privaten Wohn- und Lebensbereich sollen demnach rückwirkend ab Anfang März 2024 bis Ende 2025 von staatlicher Seite mit 20 % bzw. maximal 2.000 € gefördert werden. Außerdem wollen ÖVP, SPÖ und Grüne es den Ländern und Gemeinden mit Hilfe einer Verfassungsnovelle erleichtern, Abgaben auf leerstehende oder als Zweitwohnsitz genutzte Wohnungen einzuheben.
Auch zahlreiche weitere Gesetzesvorhaben stehen auf der Tagesordnung der Sitzung. So hat der Wissenschaftsausschuss den Weg für eine Neustrukturierung und teilweise Verkürzung der Lehrer:innenausbildung geebnet. Sowohl für Volksschulen als auch für die Sekundarstufe ist demnach künftig ein dreijähriges Bachelorstudium mit anschließendem zweijährigen Masterstudium geplant. Außerdem ist in Aussicht genommen, die Studieninhalte zu modernisieren, den Quereinstieg in den Lehrerberuf zu erleichtern und "Fächerbündel" für Studierende anzubieten. Für besonders stark nachgefragte Masterstudien sollen Aufnahmeverfahren zugelassen werden. Überdies will es die Regierung – ähnlich wie bei der Humanmedizin – ermöglichen, auch im Bereich der Veterinärmedizin Studienbewerber:innen bevorzugt zu behandeln, wenn sie sich nach ihrem Studium für eine bestimmte Zeit zu einer Tätigkeit im öffentlichen Interesse verpflichten.