Parlamentskorrespondenz Nr. 784 vom 27.10.2003

BILANZ EINES KURATORIUMS

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Wien (PK) - Das Universitätenkuratorium legt im Sinne des Universitätsorganisationsgesetzes seinen Bericht für die Kalenderjahre 2002/03 (III - 61 d.B.) vor. Es handelt sich dabei um eine Art Bilanz, da dieses Gremium mit Ablauf des Jahres 2003 seine Tätigkeit als Beratungsorgan der Bundesministerin einstellt. Im Bericht wird darauf verwiesen, dass die im Laufe von fast neun Jahren gesammelten Erfahrungen zudem in einer eigenen Broschüre, die Ende Oktober 2003 erscheinen soll, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen. Im Berichtszeitraum gehörten dem Gremium zwei Universitätsprofessoren (Walter Berka von der Universität Salzburg und Wolf Prix von der Universität für Angewandte Kunst), zwei deutsche Wissenschaftler (Michael Daxner von der Universität Oldenburg und Jürgen Mittelstrass von der Universität Konstanz) sowie Vertreter der OMV, der Postbus-AG und der Max-Planck-Gesellschaft an. Vorsitzender des Kuratoriums war der ehemalige Generaldirektor Erwin Bundschuh.

In den zwei Jahren des Berichtszeitraums hielt das Kuratorium insgesamt 12 Sitzungen ab, wobei im Bericht festgehalten wird, dass "ein bedeutender Zeitaufwand" zudem "der redaktionellen Arbeit an der Abschlusspublikation sowie der Vorbereitung einer Abschlussveranstaltung" diente. Das Büro des Kuratoriums habe dabei über sechs Planstellen verfügt, heißt es in dem Bericht weiter, und ohne dessen "engagierten Einsatz" bei der Beschaffung und Bearbeitung der Daten hätten die Kuratoren ihre Aufgaben nicht erledigen können.

Konkret bearbeitete das Kuratorium in den beiden Jahren sieben Anträge auf Einrichtung einer neuen Studienrichtung und erstellte elf Gutachten zu geplanten Hausberufungen. Überdies gab es laut Bericht weitere Aktivitäten wie Wissenschaftlergespräche, die Teilnahme einzelner Kuratoren an verschiedenen Veranstaltungen und die Organisation und praktische Durchführung des Übergangs von der "Datawarehouse-Grafiksammlung" in ein echtes Datawarehouse. Zudem kam es zu einer Zusammenarbeit mit dem Fachhochschulrat.

"Betrachtungen zum Abschluss der Tätigkeit des Universitätskuratoriums" und ein Anhang runden den neun Seiten starken Bericht ab. (Schluss)