Parlamentskorrespondenz Nr. 476 vom 23.05.2008

Vorlagen: Wissenschaft

Für die Abschaffung der Studiengebühren

Ein anderes Modell schlägt die SPÖ vor. Sie tritt für die Abschaffung der Studiengebühren ein, die einen wesentlichen Hinderungsgrund für ein Studium darstellten und vor allem Studierende aus einkommensschwachen Haushalten stark benachteiligten. Studienbeiträge seien daher aus bildungs- und sozialpolitischen Gründen abzulehnen, sie sollten daher abgeschafft werden. Der Einnahmenentfall der Universitäten soll aus dem Bundesbudget ersetzt werden, meint die SPÖ. (695/A)

Qualitätskriterien für Praktika

Die Grünen verweisen darauf, dass es durch die Verankerung von Pflichtpraktika zu einer erheblich gestiegenen Nachfrage an Praktikumsplätzen gekommen sei. In Ermangelung entsprechender Auflagen entsprächen viele Praktikumsplätze vor diesem Hintergrund nicht den erforderlichen Mindeststandards, weshalb der Wissenschaftsminister dafür Sorge tragen möge, arbeitsrechtliche Mindeststandards verbindlich zur Geltung zu bringen, deren Einhaltung mittels begleitender Evaluierung auch überprüft werden möge. Überdies soll eine eigene Beratungsstelle die Betroffenen bei der Vermittlung von Praktika unterstützen und sie bei Problemen entsprechend unterstützen. (744/A[E])

Zinsfreier Studien-Kredit

Das BZÖ meint, Studieren müsse unabhängig vom Geldbeutel möglich sein, weshalb man den Studierenden ein zinsfreies Studien-Kredit-Modell zur Verfügung stellen sollte, das von jedem Studierenden in Anspruch genommen werden könne, der die damit verbundenen Auflagen erfüllt. Eine sukzessive Rückzahlung soll erst ab einem entsprechenden Jahreseinkommen erfolgen müssen, ergänzt das BZÖ. (768/A[E]) (Schluss)