Bundesrat Stenographisches Protokoll 690. Sitzung / Seite 241

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haben an diesen Austragungsorten bereits stattgefunden. Die daraus resultierende langjährige Erfahrung der Organisatoren nützt natürlich sehr bei dem geplanten Vorhaben.

Wir werden auch den Sicherheitsanforderungen, die an Großveranstaltungen dieser Dimension gestellt werden, in jeder Hinsicht gerecht. Das beweisen auch andere Veranstaltungen wie zum Beispiel der Weltwirtschaftsgipfel in Salzburg.

Die österreichische Bundesregierung hat in der Erklärung von Obertauern den Willen bekundet, die Bewerbung Salzburgs nach Kräften zu unterstützen. Die Olympiabewerbung ist eine herausragende Chance, die Vorzüge Österreichs, der Stadt Salzburg und der ausrichtenden Regionen der Weltöffentlichkeit zu präsentieren. Die Schönheit Salzburgs, der "Skiverbund Amadé" und Kitzbühel bieten ein unverwechselbares rot-weiß-rotes Flair.

Der ökologische Aspekt wurde bereits bei der Bewerbung und bei der Erstellung der Machbarkeitsstudie, an der 150 Experten in 13 Arbeitsgruppen mitgearbeitet haben, berücksichtigt.

Olympische Spiele sind auch ein großes wirtschaftliches Projekt: Diese Veranstaltungen sichern der Region Wertschöpfungen und Investitionen, die vom Internationalen Olympischen Komitee finanziert werden. So werden Investitionen in der Höhe von 725 Millionen € in Aussicht gestellt, weiters ist mit Steuereinnahmen im Ausmaß von mindestens 290 Millionen € und mit 2 000 neuen Arbeitsplätzen zu rechnen.

Die Großveranstaltung vor unserer Haustür bedeutet einen riesigen Anreiz für die heimischen Nachwuchssportler und einen besonderen Ansporn für Vereine, Funktionäre und Ehrenamtliche.

Es ist daher richtig und wichtig, dass auch der Bundesrat ein sichtbares Zeichen für Olympia 2010 setzt. In diesem Sinne lautet die Devise: Voller Einsatz für Olympia 2010! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen sowie Beifall bei Bundesräten der SPÖ.)

0.48

Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Manfred Gruber. – Bitte.

0.49

Bundesrat Manfred Gruber (SPÖ, Salzburg): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte dem, was Kollege Saller gesagt hat, fast nichts mehr hinzufügen, außer, dass ich Sie alle ersuche, diesen Entschließungsantrag mit zu unterstützen. Dass ich eine kleine Träne im Auge habe, brauche ich auch nicht zu verhehlen: Das Gasteinertal zählt leider nicht zu den Austragungsstätten. Wir sind aber nicht brotneidig und haben auch kein Kirchturmdenken, darum sollte diese Olympiade in der Form unterstützt werden.

Die Vorteile wirtschaftlicher und werbemäßiger Natur und die umweltschonende Errichtung von Infrastruktur und Sportstätten sind schon erwähnt worden und auch in diesem Antrag enthalten. Meine Bitte an den Bundesrat lautet also, diese Sache so wie der Nationalrat und die Bundesregierung zu unterstützen.

Erfreuliches am Rande: Gestern stand in den "Salzburger Nachrichten", dass mittlerweile 74 Prozent der Salzburger für Olympische Spiele in Salzburg sind. 1997 waren es nur 59 Prozent. Es gibt nur mehr 8 Prozent, die dagegen sind. – Das ist eine vernachlässigbare Größe.

In diesem Sinne wäre Salzburg ein guter Austragungsort für Olympische Spiele, und es brächte Vorteile für Österreich, für Salzburg und für die Region. Ich ersuche Sie um Unterstützung und bedanke mich schon jetzt dafür. (Allgemeiner Beifall.)

0.50

Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Dr. Aspöck. – Bitte.


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