Bundesrat Stenographisches Protokoll 733. Sitzung / Seite 156

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Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Wir gelangen nun zum 20. Punkt der Tagesordnung.

Die Berichterstattung darüber hat Herr Bundesrat Wiesenegg übernommen. Ich bitte um den Bericht.

 


18.40.48

Berichterstatter Helmut Wiesenegg: Frau Präsidentin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Ich bringe den Bericht des Finanzausschusses über den Entschließungsan­trag der Bundesräte Wolfgang Schimböck, Kolleginnen und Kollegen betreffend Wirt­schaftsstandort Österreich, Stärkung der Klein- und Mittelbetriebe (KMU) in den Regio­nen. (Zwischenruf bei der ÖVP.) – Holzauge, sei wachsam!

Der Finanzausschuss hat diesen Antrag in seiner Sitzung am 19. April 2006 in Ver­handlung genommen.

Als Ergebnis seiner Beratung stellt der Finanzausschuss somit den Antrag, der Bun­desrat wolle die dem schriftlichen Ausschussbericht angeschlossene Entschließung annehmen:

Entschließung

Der Bundesminister für Finanzen wird aufgefordert, zur Sicherung der Existenz von KMU einen entsprechenden Gesetzesvorschlag auszuarbeiten, der bei der Beschaf­fung für Bundesdienststellen eine klare Priorität für die Vergabe der Aufträge an regio­nale KMU setzt.

*****

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Danke für den Bericht.

Wir gehen in die Debatte ein.

Als Erster zu Wort gemeldet: Herr Bundesrat Perhab. – Bitte.

 


18.42.07

Bundesrat Franz Perhab (ÖVP, Steiermark): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren Kollegen! Herr Kollege Gruber! Ich habe heute in der „Presse“ gelesen: Auftrag Verkauf BAWAG Investmentbank Morgan Stanley. – Machen die das umsonst? – Nein, glaube ich nicht. (Ruf: Vermutlich nicht!) Die werden auch ein Honorar verlangen, und das wird, glaube ich, auch zweistellig sein. Wollen wir nur hof­fen, dass das ordentlich über die Bühne geht, denn es hat niemand von uns, und vor allem niemand aus der Wirtschaft, Interesse daran, dass mit diesem Institut irgendet­was passiert. Das ist an dieser Stelle auch zu sagen.

Trotzdem muss man sagen, dass hier natürlich menschliches Versagen und Fehlleis­tungen dahinter stehen. Das bezieht sich vor allem wieder auf die Wirtschaftskompe­tenz der SPÖ. Ich lese in einem anderen Artikel in der „Presse“, dass dem Kompetenz­team Wirtschaft der SPÖ der zurückgetretene ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch eben­so angehört wie der als Ex-BAWAG-Aufsichtsratspräsident unter Beschuss geratene AK-Präsident Herbert Tumpel, und als Teamberater kommt noch Ex-Bankchef Johann Zwettler dazu.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Man braucht nichts hinzuzufügen, die Wirt­schaftskompetenz der SPÖ ist damit, glaube ich, klargestellt. (Bundesrat Gruber: Herr Kollege!) Ich glaube, wir werden der Republik das ersparen, indem wir im Herbst bei der Nationalratswahl wieder einen klaren Auftrag von der österreichischen Bevölkerung


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