Bundesrat Stenographisches Protokoll 737. Sitzung / Seite 74

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mit dem konform, wie es bei den anderen Winterspielen war. Was sind das für Leistungen?– Das sind die notwendigen Investitionen in die Sportinfrastruktur. Es haftet nicht der Bund allein, sondern es ist gedrittelt zwischen Bund, Land Salzburg und der Stadt Salzburg (Bundesrat Gruber: Und den Gemeinden!) und den Umland­gemeinden, ja, richtig, Stadt Salzburg und Anrainergemeinden. Das stelle ich klar.

Diese Haftungsübernahme ist erforderlich, damit wir überhaupt in die Bewerbungs­phase kommen. Ich würde sagen, diese Olympischen Spiele – und das hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt – sind eine gewaltige Investition in die Zukunft. Es sind damit auch Investitionen in die Infrastruktur verbunden, die späteren Generationen zugute kommen. Es ist eine Investition vor allem für unsere Jugend. Und ich würde eigentlich bedauern, wenn das kein einstimmiger Beschluss wäre. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

12.18


Vizepräsident Jürgen Weiss: Nächster Redner ist Herr Bundesrat Gruber. – Bitte.

 


12.18.38

Bundesrat Manfred Gruber (SPÖ, Salzburg): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Kollegin Lichtenecker, ich glaube, ich brauche auf die Fragen, die du da gestellt hast, nicht mehr einzugehen. Der Herr Staatssekretär war so nett und hat das im Vorfeld erledigt. (Bundesrätin Dr. Lichtenecker: Detaillierte Kostenschätzungen, Ausschreibungen und so weiter, das fehlt mir alles!) – Liebe Kollegin! 2014 ist an und für sich weit. Und hier genaue Zahlen zu nennen, wäre so ähnlich wie Kaffeesudlesen. Daran beteiligen wir uns nicht. (Bundesrätin Dr. Lichtenecker: Na bitte, Herr Kollege!)

Aber es ist gerade vom Herrn Staatssekretär gesagt worden, dass es eine Aufteilung der Kosten gibt: 40 Prozent Bund, 40 Prozent Land Salzburg, 10 Prozent Stadt Salzburg und 10 Prozent die restlichen Gemeinden.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, es ist kein Geheimnis, dass sich Salzburg schon 2006 bemüht hat. Aber wir sind dann im Finale leider nicht zum Zug gekommen. Salzburg hat aber ein sehr gutes Konzept vorgelegt, das verbesserungsfähig war. Dieses Konzept wurde jetzt für 2014 eingebracht. Dieses Konzept führte zu dem Erfolg, dass Salzburg ungefähr vor einem Monat, nämlich am 22. Juni, in die engere Wahl als Olympiakandidat gezogen wurde.

Am 7. Juli 2007 wird beim IOC-Kongress in Guatemala die Entscheidung über den Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014 fallen, und ich gehe eigentlich davon aus, dass Salzburg dabei sehr gute Chancen hat.

Einer der wichtigsten Punkte für ein IOC-konformes Bewerbungsdokument ist die Haftungserklärung durch die Bundesregierung. Mit diesem Bundesgesetz wird sie dazu ermächtigt. Die Grundlage dafür ist der am 27. Juni 2005 abgeschlossene Vertrag zwischen Bund, Land Salzburg, Stadt Salzburg, den Umlandgemeinden und dem ÖOC. Den Aufteilungsschlüssel hat der Herr Staatssekretär schon genannt.

Meine sehr geschätzten Kolleginnen und Kollegen! Diese Winterolympiade 2014 wäre eine große Ehre für Österreich und eine besondere Chance für Stadt und Land Salzburg. Ich bin persönlich überzeugt, dass neben den formalen Aspekten einige Kriterien für eine erfolgreiche Bewerbung Salzburgs sprechen.

Eine bereits gute Infrastruktur, Frau Kollegin, kann umweltfreundlich und umwelt­schonend olympiareif gemacht werden. Konzepte diesbezüglich liegen vor, und die kann man sich auch anschauen. In Salzburg sind bereits viele Sportstätten und Sportanlagen vorhanden. Es bedarf eines relativ geringen Aufwandes, diese Sport­stätten olympiareif zu machen. Diese sinnvollen Investitionen in die Infrastruktur


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