BundesratStenographisches Protokoll755. Sitzung / Seite 116

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Dass Abkommen, die Forschung und Wissenschaft betreffend, wichtig sind, und je internationaler, um so besser, das steht, glaube ich, außer Zweifel. Wir Grübe werden dem natürlich auch zustimmen.

Was mich interessieren würde, ist: Was geschieht mit einem solchen Abkommen, wenn es das Haus passiert hat, wenn es beschlossen ist und wenn es quasi in die Realität übergeht? Vielleicht können Sie ein paar Beispiele nennen, was mit ähnlichen Abkommen passiert ist, was sie in der Realität für Auswirkungen hatten, wo es viel­leicht schöne Beispiele gibt, wie solche Abkommen dazu geführt haben, dass wirklich dieses oder jenes Projekt in die Realität umgesetzt werden konnte.

Das war’s dann schon. Damit haben Sie noch genug Zeit, um meine Frage zu beant­worten. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

15.52


Vizepräsidentin Mag. Susanne Neuwirth: Zu Wort gemeldet ist nun Herr Bundesmi­nister Dr. Hahn. – Bitte.

 


15.53.02

Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Dr. Johannes Hahn: Vielen Dank, dass wir zwischen Europa und den ÖBB noch die Chance haben (Heiterkeit), uns weltweit mit Fragen der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit zu beschäf­tigen.

In der Tat: Das ist ein Rahmenprogramm, das es auszufüllen gilt. Es war auch bei der Reise, auf der ich das abschließen durfte, der Präsident des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Kratky, dabei. Wenn es zu einer Umsetzung kommt – und es wird zu einer Umsetzung kommen –, dann wird es gerade auch aus dem FWF für gemeinsame Projekte, kompetitiv zu vergeben, natürlich Mittel geben.

Der nächste konkrete Schritt, und das geht schon in Richtung Beantwortung Ihrer Fra­ge, Frau Bundesrätin, ist, dass wir sogenannte Science Days machen. Das machen wir nicht nur mit Indien. Wir haben das vor Kurzem mit Korea gemacht, und wir machen das demnächst, im Mai, mit Rumänien. Da wird eben zwischen den beiden Ländern mit den Wissenschaftern im vorhinein vereinbart, was aktuelle Themenfelder sind, und dann referieren die Wissenschafter beider Länder über den aktuellen Status ihrer Akti­vitäten in diesem oder jenem Bereich.

Ich kann zum Beispiel berichten: Anfang September des Vorjahres hatten wir das mit Korea in Wien, und spontan, als Ergebnis eines solchen Science Day, kam es zu zwei oder drei aktuellen, jetzt schon funktionierenden Wissenschaftskooperationen. Und man kann davon ausgehen, dass sich das auch mit Indien so verhalten wird.

Natürlich ist Indien eine erste Adresse, was IT-Aktivitäten anbelangt. Aber ich bin bei Bundesrat Schnider: Selbstverständlich dürfen dabei auch die geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen nicht vernachlässigt werden.

Das Tätigkeitsfeld ist ein breites, ein umfassendes. Und natürlich ist der indische Markt für Studierende, insbesondere für Dissertanten, ein hoch spannender auch im Hinblick darauf, dass sie nach Österreich kommen und hier tätig sind. Ich denke, die Vorausset­zungen gerade mit einem Land wie Indien, auch in der wissenschaftlichen Kooperation, sind hervorragend. Ich kann Ihnen garantieren, dass wir diese Möglichkeiten nutzen. Und vielleicht ergibt sich eine Möglichkeit, fallweise auch diesem Haus hier über die Entwicklungen in diesem Bereich zu berichten. – Vielen herzlichen Dank.

 


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