stockung der Finanzierungsfonds für österreichische Exporte sehr froh. Dies zeigt, daß wir die Zeichen der Zeit sehr wohl erkannt haben, unseren Kopf nicht in den Sand stecken, sondern aktive Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik betreiben.
Wir haben durch unsere Initiativen 3 000 zusätzliche Lehrplätze geschaffen. Es gibt eine immer stärker werdende Kooperation mit der Landwirtschaft. Jeder Beschäftigte in der Landwirtschaft, jeder dem Bauernstand Zugehörige in Österreich bringt einen weiteren Arbeitsplatz in der vor- oder nachgelagerten Industrie in Österreich. Arbeitsplätze werden nicht durch die Verwaltung von Arbeitslosen geschaffen, sondern durch eine funktionierende Wirtschaft, die in ihren Bemühungen unterstützt und gestärkt gehört.
Das Beispiel Südsteiermark, wo ich herkomme und wo während der letzten Jahre mehr als 14 000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden konnten, zeigt, daß durch viel Engagement und den Willen zur Veränderung vieles bewegt werden kann.
Dort ist der Mittelstand zu Hause: Über 400 Klein- und Mittelbetriebe sorgen dort für Beschäftigung und Arbeit, und sie bringen auch etwas weiter. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenruf der Abg. Aumayr. ) Liebe Frau Kollegin! Die zahlen auch Steuern ein!
Herr Präsident! Ich komme zum Schlußsatz: Die Zukunft bedeutet nur für die Mutigen eine Chance. Meine Damen und Herren! Mit Zaudern und Jammern schaffen wir die nötige Erneuerung, ich meine damit auch die Erneuerung unseres Denkens und Handelns, nicht! (Abg. Mag. Stadler: Gesundbeten nach Zweytick!)
Herr Stadler! Sie könnten ein bißchen mehr an Konstruktivität einbringen! Das würde uns in diesem Land weiter bringen als Totjammern und Schlechtreden! Ich wünsche Ihnen dabei alles Gute für die Zukunft! Ich wünsche mir mehr Beteiligung an guten Ideen. (Zwischenruf des Abg. Mag. Stadler. – Beifall bei der ÖVP.) In Vorarlberg herrschen andere Voraussetzungen als in anderen Ländern, in der Steiermark ebenso. Aber wir leben alle Österreich, und hier geht es, insgesamt gesehen, weiter. Man kann das auch europaweit sehen und darstellen, vergleichbare Meßwerte beweisen uns das. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)
15.01
Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder:
Ich trage noch nach, daß der zuvor verlesene Entschließungsantrag entsprechend eingebracht und unterstützt war und daher mit in Verhandlung steht.Kurze Debatten über Fristsetzungsanträge
Präsident Dr. Heinz Fischer (den Vorsitz übernehmend): Die Verhandlungen über die Beratungsgruppe IX werden jetzt, um zirka 15 Uhr, unterbrochen, damit – wie heute früh angekündigt – eine Kurzdebatte durchgeführt werden kann.
Die jetzige kurze Debatte betrifft den Antrag der Abgeordneten Rosenstingl und Kollegen, die beantragt haben, dem Verkehrsausschuß zur Berichterstattung über den Entschließungsantrag 97/A (E) betreffend eine dauerhafte Regelung für den öffentlichen Nahverkehr eine Frist bis zum 9. Dezember 1997 zu setzen.
Nach Schluß dieser Debatte wird die Abstimmung über den gegenständlichen Fristsetzungsantrag stattfinden. Danach wird noch eine weitere Kurzdebatte stattfinden.
Wir gehen in die Debatte ein.
Ich mache darauf aufmerksam, daß nach § 57a Abs. 1 der Geschäftsordnung kein Redner länger als 5 Minuten sprechen darf, wobei der Erstredner zur Begründung über eine Redezeit von 10 Minuten verfügt. Stellungnahmen von Mitgliedern der Bundesregierung oder zu Wort gemeldeten Staatssekretären sollen nicht länger als 10 Minuten dauern.
Als erster erhält Herr Abgeordneter Mag. Stadler das Wort. – Bitte, Herr Abgeordneter.