Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 103. Sitzung / Seite 129

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Hier muss man sich anschauen, wie man das besser verteilen kann, dann sind wir auch in der Lage, das Geld aufzutreiben, das wir brauchen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Aber hören wir bitte insbesondere auf, davon zu träumen, mit 160 km/h politisches Kleingeld zu machen. Das gefährdet die Verkehrsteilnehmer, und das ist letztendlich teuer. (Beifall bei der SPÖ.)

15.54


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Herr Abgeordneter Doppler, und zwar 3 Minuten. – Bitte.

 


15.54.31

Abgeordneter Anton Doppler (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staatssekre­tär! Liebe Kolleginnen und Kollegen des Hohen Hauses! Eine Schulweisheit sagt: An guten Wegen und an guten Schulen erkennt man einen guten Staat. – Und bei dieser Budgetdebatte kann man eigentlich davon ausgehen, dass das gut ist.

Für die Infrastruktur (Abg. Dr. Pirklhuber: Was ist gut?) – zuhören, Kollege! (Abg. Dr. Pirklhuber: Na was?) – wurden 1993 bis 1999 11,1 Milliarden € ausgegeben. Seit diese Regierung arbeitet, werden 17,7 Milliarden ausgegeben. Das ist eine Steigerung um 60 Prozent, meine Damen und Herren.

Diese Mehrleistungen führen für das gesamte Staatsgebiet zu guter Versorgung und guten Verkehrsbedingungen, sogar bis in den ländlichen Raum. Trotzdem, geschätzte Kolleginnen und Kollegen, fordert die SPÖ 1,3 Milliarden mehr für die Schieneninfra­struktur und 4 Milliarden mehr für Straßen- und Schienenausbau, ohne zu sagen, woher das Geld kommen soll.

Ich möchte das nur mit einem Ausspruch beantworten, der von Franz Etzel stammt: Der Staat ist keine „Kuh, die im Himmel gefüttert und auf Erden gemolken wird“. – Das sollte man sich hier merken.

Es werden auch große Leistungen für Pendler und für die Zeitkartenfahrer erbracht. 25 Prozent werden als Eigenbedeckung erbracht, und der Rest wird aus gemeinwirt­schaftlichen Leistungen abgedeckt.

Eines der größten Vorhaben der Zukunft, der Semmering-Basistunnel, wird in Angriff genommen. Seit 8. März dieses Jahres, nach einem Gespräch mit Bundeskanzler, Vizekanzler und den Landeshauptleuten Pröll und Klasnic, ist das Projekt Semmering-Basistunnel auf Schiene. Es gibt eine Einigung über die Umsetzung des Vorhabens, und es wird unverzüglich zur Umsetzung kommen. Für die Projektentwicklung wird der Rahmenplan der ÖBB um 100 Millionen € aufgestockt. Die Bundesländer Steiermark und Niederösterreich werden in einer konstruktiven Zusammenarbeit das Projekt Sem­mering-Basistunnel umsetzen (Abg. Dr. Einem: In den nächsten 100 Jahren!), und die Minister für Verkehr und Finanzen werden die Mittel zur Verfügung stellen.

Wir stehen für den Semmering-Basistunnel. Was macht die SPÖ? – Kollege Kräuter, der jetzt nicht im Saal ist, zeigt immer Zeitungen herum. In einem Zeitungsartikel vom 10. März 2005 in der „Kleinen Zeitung“ ist zu lesen, dass der SPÖ-Bürgermeister von Mürzzuschlag sagt: „Wir werden uns wehren!“, und da meint er den Semmering-Basis­tunnel.

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Der Grund dafür ist eigentlich nur, dass vermutlich der Bahnhof von Mürzzuschlag ein bisschen verrückt werden muss. – Das ist das sozia­listische eingeengte Denken zwischen zwei Ortstafeln, ein Denken ohne Zukunfts­perspektive.

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich habe Kollegin Binder gehört, ich habe Kollegen Marizzi gehört, ich habe Kollegen Kräuter gehört. Alle sprechen zum Semmering-


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