Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 115. Sitzung / Seite 235

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20.14.05

Abgeordneter Mag. Dietmar Hoscher (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Im Wesentlichen kann ich mich den Ausführungen meines Vorredners anschließen. Das Thema „alpine Schutzhütten“ ist ja in der Tat untrennbar verbunden mit dem Thema „alpine Vereine“. Gerade die Marke „wanderbares Österreich“ als eine wesentliche Grundlage des heimischen Sommertou­rismus, wie soeben erwähnt wurde, wäre ohne die Arbeit der unzähligen ehrenamt­lichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den alpinen Vereinen schlichtweg unmöglich. Ich meine daher, dass es angebracht ist, hier von dieser Stelle aus einmal diesen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen dafür Dank zu sagen. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Es wurde erwähnt, dass rund 500 Schutzhütten in ganz Österreich stehen. Es geht um ein Wegenetz von mehr als 50 000 Kilometern, die ja das Rückgrat der alpinen Infra­struktur in Österreich bilden. Geht man davon aus, dass der so genannte Wandertou­rismus einen Umsatz von rund 1 Milliarde €, wie geschätzt wird, in Österreich erwirt­schaftet, dann erscheint eine Förderung im Ausmaß von etwa 4 Millionen € per anno sicherlich nicht vermessen.

Diese Summe an öffentlichen Geldern ist erforderlich, um die nötigen Erhaltungs- und Verbesserungsmaßnahmen im Bereich der alpinen Vereine durchführen zu können. Da Ressourcen gebündelt werden müssen, da bei einem derartig umfangreichen Wege­netz auch langfristig geplant werden muss, ist es natürlich besonders sinnvoll, ein mehrjähriges Programm für den alpinen Raum auszuarbeiten. Die wesentlichen Eck­punkte dieses Programms sind im Entschließungsantrag verankert, sie müssen daher hier nicht extra wiederholt werden.

Für wesentlich halten wir aber auch, dass dieses Programm – und das ist im Antrag nicht so deutlich verankert – auch die Finanzierung sicherstellen soll. Diese Finanzie­rung sollte unserer Ansicht nach nicht nur der Höhe nach klar fixiert werden, etwa mit diesen 4 Millionen €, sondern auch über einen längeren Zeitraum wertgesichert außer Streit gestellt werden. Die alpinen Vereine reden da nicht umsonst von etwa zehn Jah­ren.

Ich glaube daher, in Wertschätzung der Arbeit der alpinen Vereine und im Hinblick auf die große Bedeutung des alpinen Raumes auch für die Tourismus- und Freizeitwirt­schaft sollte der gegenständliche Entschließungsantrag auch in Bezug auf die Finan­zierungsfrage nicht nur ein Lippenbekenntnis sein. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

20.16


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Bucher. – Bitte.

 


20.16.20

Abgeordneter Josef Bucher (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bun­desminister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Investitionen für die alpinen Schutzhütten sind eine sehr notwendige und zielgerichtete Maßnahme, die den Kon­sens aller hier vertretenen Parteien genießt. Ich meine, dass das auch ein wichtiger Beitrag dazu ist, der Zielsetzung des österreichischen Tourismus, den sanften Touris­mus weiter auszubauen und die Qualität des sanften Tourismus in den ländlichen Regionen und in den alpinen Bereichen zu heben, zu entsprechen. Wir sind das dem Ruf Österreichs als Tourismusland schuldig und tragen damit der Qualitätsanforderung unserer Gäste Rechnung.

Ich halte die ländlichen Regionen für die Aufrechterhaltung des Tourismus im Speziel­len für sehr wichtig. Ich glaube, dass wir uns da in nächster Zukunft noch viel mehr


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