Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 115. Sitzung / Seite 276

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geht es, wie bereits ausgeführt, einerseits um diesen internationalen Vertrag zur Siche­rung pflanzengenetischer Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft. Wir werden seiner Ratifizierung natürlich zustimmen. Und auch der Revision der Internationalen Pflanzenschutzkonvention werden wir natürlich zustimmen.

In Anbetracht der vorgeschrittenen Zeit werde ich meine Aussagen darauf beschrän­ken. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

22.32


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Pirklhuber. Wunschredezeit: 4 Minuten. – Bitte.

 


22.32.16

Abgeordneter Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber (Grüne): Meine Damen und Her­ren! Wir werden auch beiden Vorlagen und Verträgen zustimmen, selbstverständlich. (Demonstrativer Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.) Ich wollte nur eines kurz positiv anmerken, was vielleicht wichtig ist: dass die Möglichkeit, Saatgut nachzubauen, zu vermehren und auch zu schützen und zu pflegen, explizit festgehalten ist. Das ist eine ganz wichtige Aufgabe der Bäuerinnen und Bauern auch in der Zukunft.

Ich finde es sehr schön, dass dieser Vertrag endlich einmal ratifiziert wird. – Danke. (Allgemeiner Beifall.)

22.32


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Herr Abgeordneter Ing. Schultes. 2 Mi­nuten Redezeit. – Bitte.

 


22.32.58

Abgeordneter Ing. Hermann Schultes (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine geschätzten Damen und Herren! Wir haben da jetzt wirklich einen interessanten Vertrag, der beweist, dass die Welt von den Bauern nicht nur ge­staltet, sondern leider auch von der bäuerlichen Wirtschaft verändert wird. Dort, wo sie industrialisiert betrieben wird, beziehungsweise in sehr industrieabhängigen Strukturen werden die Arten ärmer, und auf der ganzen Welt ist man draufgekommen, dass man dem gegensteuern muss.

Wir in Österreich treten diesem unter Patronanz der FAO entstandenen Regelwerk bei und wollen uns bemühen, die auch bei uns vorkommenden natürlichen Arten, die für die menschliche Nutzung geeignet sind, aufzuheben, zu bewahren, und zwar in ihrem natürlichen Lebensraum, wo sie von Bauern gehegt und gepflegt werden, aber auch dort, wo sie in öffentlichen Instituten erhalten werden.

Dieses Regelwerk hilft mit, dass diese Pflanzen dann tatsächlich auch international wirtschaftlich genutzt werden können. Es gibt auch uns das Recht, woanders zuzu­greifen, und es ist als Ganzes ein Regelwerk, das sehr optimistisch ist, denn es geht davon aus, dass auch dann, wenn die Landwirtschaft sich weiterentwickelt, Bauern da sein werden, die in solchen Lebensräumen diese Pflanzen hegen und pflegen, um daraus gute und gesunde Produkte herzustellen. Das wird auch dann noch der Fall sein, wenn andere glauben, dass sie den Bauern ihre Existenzgrundlage wegnehmen können. (Demonstrativer Beifall des Abg. Dipl.-Ing. Kummerer.) Wir werden alles tun, um leistungsfähig und stark bleiben zu können.

Esst was G’scheit’s und schlafts gut! (Allgemeine Heiterkeit sowie Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

22.34


Präsident Dr. Andreas Khol: Zum Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

 


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