Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 117. Sitzung / Seite 70

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Ich hoffe aber trotzdem – und daher gehe ich mit Zähneknirschen bei diesem Geset­zesantrag mit –, dass durch diesen Beschluss Bewegung in diese Überlegung kommt und dass in den zukünftigen Überlegungen auch die Gemeindefinanzen eine Rolle spielen. (Beifall bei der SPÖ.)

12.30


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abge­ordnete Dr. Wolfmayr. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


12.30.36

Abgeordnete Dr. Andrea Wolfmayr (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Meine Damen und Herren! 2 Minuten sind ganz sicher zu wenig, um einige der hervor­ragenden steirischen Erfolgsmodelle zu den Themen Tagesbetreuung und Berufsreife­prüfung vorzustellen, aber ich versuche es trotzdem. (Zwischenruf des Abg. Faul.)

Erstens: Unsere Studie zu Tagesschulen und so genannten verschränkten Modellen – ich spreche aber lieber von Kooperationen und Partnerschaften zwischen Schulen und diversen flexiblen Nachmittagsangeboten – wurde ja bereits im Ausschuss vom Kolle­gen Niederwieser positiv erwähnt. Danke! Diese Studie ist ja wirklich wegweisend. Es wird einerseits die Bedeutung neuer schulischer Modelle in einer geänderten Berufs­landschaft belegt, andererseits werden viele bereits praktizierte Möglichkeiten einer in­dividuellen Tagesbetreuung in der Schule vorgestellt; lokale und regionale Bedürfnisse und Besonderheiten sind dabei immer zu berücksichtigen. Hier gibt es ja bereits eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen Schulen und Gemeinden und funktionierende Kooperationen zwischen Lehrern und Eltern. Ich verstehe die Kritik hinsichtlich der Einbeziehung der Gastronomie vor Ort überhaupt nicht.

Ich nenne als zweiten Punkt die schon seit vielen Jahren arbeitenden Tagesmütter der österreichweiten Organisation Hilfswerk, die hervorragend sind in der Tagesbetreuung und bei Lernhilfe, Frühförderung und Leseerziehung. Von dieser Stelle aus ein großes Lob an diese Organisation! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheit­lichen.)

Ein neuestes steirisches Projekt zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist „family at work“, ein weiteres Modul der von Landeshauptmann Waltraud Klasnic seit Jahren systematisch aufgebauten Aktion „KINDerLEBEN“. Unsere engagierte junge Landes­rätin Kristina Edlinger-Ploder, sie hat ja selbst zwei Kinder, beweist hier, dass ver­schränkte und kreative neue Formen der Bildungspolitik machbar sind – ein Weg in die Zukunft für viele Familien. Dennoch muss es aber immer und unbedingt bei der freien Wahl, der freien Entscheidung für eine Ganztagsbetreuung bleiben. Das ist uns von der ÖVP sehr, sehr wichtig. (Beifall bei der ÖVP.)

Ich schließe meine Ausführungen mit einem letzten Erfolgsbeispiel, nämlich mit der Berufsförderung. Diesbezüglich hat uns ja der Regierungsbeauftragte Blum im Aus­schuss sehr gelobt. Beim steirischen Qualifizierungs- und Beschäftigungsprogramm gibt es einen Bildungsscheck für die Berufsreifeprüfung. Das bedeutet, dass die Förde­rungshöhe 100 Prozent der Kosten beträgt.

Das sind erfolgreiche Modelle aus der Steiermark. Landeshauptmann Waltraud Klasnic hat uns seit langem den Weg gewiesen, wie man im Bereich Familie, Erziehung, Kin­der und Bildung Politik macht! – Danke. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

12.33


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zum Wort gemeldet ist Herr Abge­ordneter Dipl.-Ing. Auer. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


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