Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 154. Sitzung / Seite 216

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für ein Kindergartenparlament zu kandidieren; das ist dann wirklich seine ganz persönliche Angelegenheit.

Weitere Forderung: ein Vetorecht für Klassensprecher im Schulparlament. Und da geht es um neue Unterrichtsmethoden, und zwar um Methoden, die ohnehin schon bestehen; Beispiel: Projektunterricht.

Weiters geht es zum Beispiel auch um die Forderung: Verteilung von Schülerinnen und Schülern mit unzureichenden Deutschkenntnissen auf mehrere Klassen. – Ja, das nehmen wir ernst, und das steht daher auch in unserem Entschließungsantrag. Wer wird jedoch dagegen stimmen? – SPÖ und Grüne werden dagegen stimmen! Also so ernst nehmen Sie das ganz offensichtlich nicht.

An die Schülerinnen und Schüler möchte ich dahin gehend appellieren, sich nicht partei­politisch missbrauchen zu lassen, wenn SPÖ und Grüne dann plötzlich diese Forderungen zu den ihren machen und ihnen Unterstützung zusichern.

Wir von den Koalitionsparteien werden die Schulpartnerschaft, werden die Schüler­vertretung weiterentwickeln; das hat ja unsere Frau Bundesminister Gehrer bereits zugesichert.

Natürlich geht es dabei auch ums Durchforsten, ums Anpassen, ums Reformieren; etwas, wofür diese Bundesregierung, wofür diese Bundesministerin steht. – Ich glaube, coole Schülerinnen und Schüler sind auch jene, die mitdenken und mitreden, sich jedoch nicht parteipolitisch benutzen lassen, die das respektieren – und die auch Pflichtbewusstsein an den Tag legen.

Lassen wir, meine Damen und Herren, nicht nur die Kirche, sondern auch die Schule im Dorf. Gerade die SPÖ sollte sich um wichtigere Themen kümmern, wie das ja heute im Zusammenhang mit den Klassenschülerhöchstzahlen bereits angesprochen wurde. (Abg. Mag. Muttonen: Schule ist nicht wichtig in Ihren Augen?) Gehen Sie, meine Damen und Herren von der SPÖ, auf die Suche nach jenen Lehrerinnen und Lehrern in Wien, die vom Bund bezahlt werden, jedoch nicht bei den Schülerinnen und Schülern zu finden sind! – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)

20.24


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir gelangen zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vor­nehme.

Zuerst kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Unterrichtsausschusses, seinen Bericht 1456 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Es ist dies die Mehrheit und damit angenommen.

Weiters kommen wir zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 1456 der Beilagen angeschlossene Entschließung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die auch hiezu ihre Zustimmung geben, um ein Zeichen. – Es ist dies die Mehrheit und damit angenommen. (E 194.)

Schließlich gelangen wir zur Abstimmung über den Antrag des Unterrichts­ausschus­ses, seinen Bericht 1457 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein ent­sprechendes Zeichen. – Es ist dies die Mehrheit und damit angenommen.

 


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