Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 155. Sitzung / Seite 176

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bisher gewohnt sind, ein rein destruktiver Beitrag. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

18.05


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Mag. Gaßner zu Wort. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


18.06.07

Abgeordneter Mag. Kurt Gaßner (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Herr Kollege Donnerbauer, wenn Sie mit den Leuten reden und sie fragen, was sie von den Kosten im Zusammenhang mit der Gesundheit halten, dann werden Sie die Erfah­rung machen, dass sich zunehmend mehr Menschen in Österreich diese Kosten nicht mehr leisten können. – Das sind die Fakten! (Ruf bei der ÖVP: Das stimmt überhaupt nicht! – Abg. Murauer: Zum Beispiel welche Kosten?) Na, die für die Medikamente zum Beispiel! – Aber Sie werden ja wahrscheinlich mit diesen Leuten gar nicht spre­chen, die sich diese Kosten nicht leisten können. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Murauer: Na, bitte! Da hab’ ich schon früher als Sie ...!)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Unterm Strich ist bei dieser Rabattdebatte als einzige Änderung übrig geblieben: Es dürfen jetzt keine Naturalrabatte mehr gegeben werden, sondern nur mehr Geldrabatte.

Wer, bitte, kann mir erklären, wo da der Unterschied liegt? Was ist, unterm Strich, der Unterschied zwischen einem Natural- und einem Geldrabatt? (Abg. Mag. Molterer: Fragen Sie den Weninger!) – Danke, Herr Klubobmann. Ich weiß schon, wen ich fra­gen muss. Ich kann auch nachschauen. Ich kann Ihnen die Bücher der kaufmänni­schen Schulen empfehlen, darin werden die Rabatte erklärt! Und dort steht nichts davon drinnen (Abg. Gahr: Da steht das genau drin!), dass es da einen Unterschied gäbe. – Das ist aber die einzige Maßnahme, die übrig geblieben ist.

Es gibt ein Gutachten von einem Universitätsprofessor, das wir in diesem Unteraus­schuss gerne in Verhandlung genommen hätten. Das aber haben Sie mit Ihrer Mehr­heit immer wieder verhindert. Sie wollten nicht reden über das Gutachten von Reb­hahn, der ganz klar und deutlich sagt, dass diese Maßnahmen nicht zielführend sind. Nur die Ausnützung der Geschäftsordnung hat es uns möglich gemacht, dieses Gut­achten auch noch in Verhandlung zu bringen. Und in diesem Zusammenhang, Frau Bundesministerin, hätte ich eine Frage: Wieso hat man denn der Frau Geschäftsfüh­rerin Hartinger verboten, dass sie dieses Gutachten in Auftrag gibt – wieso? –, um es dann zwei Monate später trotzdem in Auftrag zu geben?

Wissen Sie, was darin herausgekommen ist, was Herr Professor Rebhahn unterm Strich in diesem Gutachten gesagt hat? – Er hat gemeint, sollte das Geldrabattunwe­sen zunehmen, dann „hätte das Verbot nur der Naturalrabatte die Lage der Kranken­versicherungen verschlechtert statt verbessert“.

„Die Lage der Krankenversicherungen“, das heißt: derjenigen, die dort versichert sind. – Auf dem Rücken der Versicherten spielen Sie Ihre Spielchen! Das ist Gesund­heitspolitik à la ÖVP! (Beifall bei der SPÖ.)

18.09


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Lentsch zu Wort. Wunschredezeit: 3 Minuten. – Bitte.

 


18.09.00

Abgeordnete Edeltraud Lentsch (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bun­desministerin! Geschätzte Damen und Herren! Hohes Haus! In ganz Europa steigen die Kosten für das Gesundheitswesen. Das ist eine Tatsache, die natürlich allen be-


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