Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 160. Sitzung / Seite 243

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Die Bewerbung von Salzburg – man wird sehen, wie die Entscheidung ausfallen wird – bietet aber auch zusätzliche Chancen und Möglichkeiten für mein Bundesland. Kollege Maier hat es angesprochen, dass nicht viel gebaut werden muss. Aber ich möchte schon erwähnen, dass wir gerade im Bereich des Eishockeys und des Eissportes in Salzburg ein paar Bauwerke errichten werden und dass damit die Olympia-Bewerbung, wenn wir den Zuschlag bekommen, über die notwendigen Baumaßnahmen auch einen Impuls darstellen wird, und zwar nicht nur einen Impuls für die Bauwirtschaft, sondern auch einen Impuls für unsere Jugend, die dann in einer sehr, sehr guten Eishalle ihren Sport betreiben kann, sodass das Ganze auch in einer zusätzlichen Motivation für die jungen Menschen in Salzburg enden wird.

Deswegen fordere ich alle auf, die Stellungnahme vielleicht noch einmal zu überden­ken, denn eine breite Unterstützung würde auch nach außen hin und international das Signal geben, dass wir wirklich wollen, dass Salzburg aus dieser Bewerbung als Ge­winner hervorgeht, und wir sollten nicht schon im Vorfeld mit dem „Ich habe es eh schon gewusst“ die Sache krankreden. – Danke. (Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ und der ÖVP.)

20.54


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Mag. Langreiter. – Bitte.

 


20.54.41

Abgeordneter Mag. Hans Langreiter (ÖVP): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! (Der Redner hält eine Fotographie in die Höhe.) So zielsicher, wie der Herr Bundes­kanzler diesen Ball führt, so zielsicher gehen wir in die Olympia-Bewerbung, und so zielsicher nehmen wir auch die Haftungserklärung des Bundes an. (Abg. Brosz: Jetzt ist es überhaupt vorbei mit der Bewerbung!) Dafür bedanken wir uns bei drei Parteien in diesem Hohen Haus.

Wir sind keine Sportmuffel, Herr Kollege Brosz, sondern wir gehen ohne Lamentieren, mit Hoffnung und auch mit entsprechender Kraft hinein. (Abg. Brosz: Das ist aber eine Winterolympiade, falls das nicht ganz ...!) Ja, ich sage nur, der Sport regiert, und er wird auch 2014 in Österreich regieren. Wir wissen ja, dass wir vielleicht schon heuer die Olympiade gehabt hätten – bei besten Bedingungen. Wenn wir sie gehabt hätten, dann hätten wir unsere Republik und unser Land vielleicht auch, was die Wertschöp­fung betrifft, um einiges weitergebracht.

Ein wenig sehe ich schon auch einen Anachronismus bei den Oppositionsparteien. Wenn man bedenkt, dass wir gegenüber dem IOC dazu verpflichtet sind, entspre­chende Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen, ist es so, dass wir auch den Luftraum entsprechend sichern müssen. Den Luftraum müssen wir entsprechend sichern, und Kollege Schaden, der Bürgermeister von Salzburg, war der Einzige, der gesagt hat (Abg. Mag. Kogler: Nomen est omen: Schaden!): Ich bin ein Kind des Staatsvertrages, ich stehe zur Neutralität. Wenn es Neutralität heißt, dann heißt es auch Bundesheer. Und Bundesheer kann sich nicht nur am Boden abspielen, sondern es muss sich auch im Luftraum abspielen.

Ein Bekenner übrigens auch zur Luftraumüberwachung – wichtig für unsere Olympia­de –, und interessanterweise auch eine Persönlichkeit, die für diese vorderen Plätze hier (der Redner weist in Richtung SPÖ) gehandelt wird! Also ein Politiker, der durch­aus auch Mut hat, gemeinsam mit den Bürgermeisterkollegen von Innergebirg im Lan­de Salzburg, die gemeinsam mit den Seilbahnunternehmungen vorerst 1,5 Millionen € für die Bewerbung aufnehmen. (Abg. Mag. Kogler: Wieso können morgen die Rolling Stones spielen, und es sind keine Eurofighter am Himmel? Erklären Sie mir das!)

 


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