Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 29. Sitzung / Seite 175

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tuation – es geht da um 4 Milliarden € – für die Beschäftigten, für die Wertschöpfung, für die Industrie in unserem Land wichtig! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

17.46

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dr. Pilz zu Wort gemeldet. Ich darf bitten, die zu berichtigende Tat­sachen­behauptung wiederzugeben und dieser den tatsächlichen Sachverhalt gegen­überzustellen. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


17.46

Abgeordneter Dr. Peter Pilz (Grüne): Meine Damen und Herren! Herr Mag. Grasser hat behauptet, die Geschäftsführung der Firma Trimedia  habe ihn informiert, dass es keinerlei Vereinbarungen, Abmachungen oder Ähnliches zwischen „Speakers’ Lounge“  und dem Finanzministerium beziehungsweise dem Finanzminister gegeben habe. – Das ist unrichtig und unwahr!

Wahr ist vielmehr: Die Geschäftsführung der Firma Trimedia und die Mitarbeiter, die damit zu tun haben, haben mir offiziell mitgeteilt, dass eine einzige Mitarbeiterin dieser Firma über die Vorgänge rund um Karl-Heinz Grasser informiert ist und erst ab Montag als Auskunftsperson zur Verfügung steht. (Ironische Heiterkeit bei der ÖVP.)

Die Geschäftsführung weiß nichts. Die Firma Immorent  und die Agentur Eventive  ha­ben bestätigt, dass es diese Honorarforderung in der Höhe von 10 000 € gibt und ge­geben hat. Das ist die Wahrheit! (Beifall bei den Grünen. – Bundeskanzler Dr. Schüs­sel: Vernadern! Verdächtigen! Vernadern! Verdächtigen!)

17.47

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Eine persönliche Erwiderung auf eine tatsächliche Be­richtigung ist nicht möglich.

Zu Wort kommt als Nächster Herr Abgeordneter Murauer. – Bitte.

 


17.48

Abgeordneter Walter Murauer (ÖVP): Meine Damen und Herren auf der Minister­bank! Herr Präsident! Meine sehr geehrten Minister, die unberechtigterweise heute wieder einmal beschuldigt werden. Meine Damen und Herren! Wir werden, sehr geehr­te Damen und Herren von der sozialdemokratischen Fraktion, Ihr Spiel nicht mit­machen, und Sie werden in keiner Weise durchkommen, wen immer Sie im Faden­kreuz haben sollten. Wenn Sie glauben, derjenige oder diejenige in der Bundes­regie­rung ist abzuschießen, weil es Ihnen dann besser geht, dann muss ich Ihnen sagen: Das wird Ihnen nicht gelingen! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Ihre Devise lautet: Jedes Mittel ist recht! Was am besten der Partei dient, das wird ge­macht! Sie machen pauschale Verleumdung, pauschale Beschuldigungen und Vorver­ur­teilungen. Meine Damen und Herren, haben Sie das wirklich notwendig?

Frau Kollegin Stadlbauer! Auf der SPÖ-Homepage ist, wie ich höre, bereits seit Tagen ersichtlich, dass ein Misstrauensantrag gegen den Verteidigungsminister Platter ge­plant ist. Wollen Sie den wirklich einbringen? Steht der Verteidigungsminister auch im Fadenkreuz? Welche Untersuchung deutet darauf hin beziehungsweise welchen Hin­weis haben Sie, dass auch er angegriffen gehört und nach Ihrer Diktion abgeschossen gehört? Und den Vogel schießt der Herr Dognigg ab.

Herr Abgeordneter Dobnigg warf dem Finanzminister Grasser vor – und das ist über­haupt das Ärgste –, einen Schiurlaub in Vorarlberg gemacht zu haben und sich an­lässlich dieses Aufenthalts angeblich mit dem „schlimmen“ Stronach getroffen zu ha­ben. Dort könnte besprochen worden sein, in welcher Form Stronach sich in Österreich


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