Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 29. Sitzung / Seite 228

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des Bundes wird es finanzielle hiefür Mitttel geben, sodass dann in diesem Erho­lungs­raum beispielsweise regelmäßig der Müll beseitigt wird, Brücken errichtet werden, Büsche und Bäume geschnitten, Tische und Bänke aufgestellt werden, weiters Rad- und Fußwege angelegt und Wegweiser montiert werden können.

Der Marchfeldkanal stellt aber natürlich auch ein wasserwirtschaftliches Instrument in einer der trockensten Regionen Österreichs dar. Dadurch werden regionalpolitische Impulse ausgelöst werden – und sicherlich wird das insgesamt eine Chance für diese Grenzregion darstellen.

In dieser Region wird es in Zukunft einen ausgeglichenen Grundwasserhaushalt ge­ben, die Wasserqualität wird sich verbessern, das Oberflächenwasser wird gezielt ver­sickern. Diese Einigung zwischen Wien, Niederösterreich und dem Bund wird, denke ich mir, eine deutlich spürbare Verbesserung für das Lebensumfeld und die Ökologie in dieser Region zur Folge haben. – Wir von der SPÖ begrüßen daher diese – allerdings späte – Lösung sehr. (Beifall bei der SPÖ.)

20.55

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Wattaul. – Bitte.

 


20.55

Abgeordneter Anton Wattaul (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Hier geht es um eine Konsensmaterie, und auch ich bin dankbar dafür, dass es zu diesem Projekt gekommen ist. Das wird sicherlich ein wunderschönes Naherholungsgebiet werden.

Daher nur ganz kurz: Meine Fraktion wird zustimmen. – Danke. (Beifall bei den Frei­heitlichen.)

20.55

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt nunmehr Frau Abgeordnete Dr. Lichtenberger. – Bitte.

 


20.55

Abgeordnete Dr. Evelin Lichtenberger (Grüne): Sehr geehrte Damen und Herren! Ich kann mich eigentlich diesmal den Ausführungen meiner Vorredner nur anschließen. (Demonstrativer Beifall bei den Freiheitlichen.)

Ich habe mich zwar noch immer nicht von dem Schock erholt, dass Sie mutwillig den Transitvertrag gefährden (Abg. Mag. Mainoni: Aber geh!) – das wird ja dann schließ­lich irgendwann einmal wegen mittelbarer Diskriminierung fallen, und dann werden die Finnen eben auch mit höheren Tonnagen hereinfahren können –, und ich habe mich noch immer nicht von dem Schock erholt, dass Sie aus Partikularinteressen solche Dinge zum gegenwärtigen Zeitpunkt riskieren.

Zum Projekt Marchfeldkanal möchte ich jedoch sagen: Da ist wirklich etwas gelungen! Das wird ein hochattraktiver Erholungsraum werden, und es gibt ja jetzt schon zusätz­liche neue Projekte, diesen Erholungsraum weiter aufzuwerten. Das halte ich für einen sehr guten Weg, denn gerade im Umfeld von Großstädten brauchen wir solche Nah­erholungsgebiete mehr als dringend, und zwar auch deshalb, um es Leuten, die weni­ger mobil sind, zu ermöglichen, sich in einer gepflegten, in einer grünen Landschaft zu erholen, ihre Augen dort sozusagen auszurasten.

Das war gut gemacht! Es hat zwar extrem lange gedauert, aber das liegt eben auch – das ist mir schon klar – in der Natur von Artikel-15a-Vereinbarungen.

 


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