Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 29. Sitzung / Seite 241

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das sage ich jetzt als Arzt –, um jeden zu kämpfen. Wir brauchen wirklich nicht stolz darauf zu sein, dass Österreich mit Grönland die höchste Jugendraucherrate hat. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen sowie bei Abgeordneten der SPÖ und der Grünen.)

21.38

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Wortmeldung kommt von Frau Abgeordneter Schasching, und zwar mit der gleichen Dauer der Redezeit. – Frau Abgeordnete, Sie sind am Wort.

 


21.38

Abgeordnete Beate Schasching (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Damen und Herren! Herr Kollege Rasinger, auch wenn Sie nicht mein Hausarzt sind, bin ich der gleichen Meinung wie Sie. Das ist auch eine der attraktiven jungen Damen, die bei „Starmania“ dabei waren. Niddel erzählt uns heute in der „Kronen Zeitung“, dass auch sie der Zigarette Lebewohl sagt, möchte bald schon fit wie ein Turnschuh sein, um am nächsten New-York-Marathon teilnehmen zu können. Das ist immerhin ein tolles Ziel. Da finde ich gleich zu meinem Lieblingsthema, denn es soll ja unser gemeinsames Ziel sein, möglichst viele junge Menschen fit fürs Leben zu machen, das heißt, sie davon abzuhalten, Drogen zu konsumieren, vor allem aber Nikotin zu konsu­mieren. Wir sind sicher nicht stolz darauf, dass wir eine so hohe Jugendraucherrate haben. Wir müssen sie zur gesunden Lebensführung erziehen. Im Kampf gegen all diese Bedrohungen sind wir uns sicher einig.

Vielleicht auch etwas einiger sollten wir sein im Kampf dagegen, dass gesundheits­gefährdende Maßnahmen vom Parlament vielleicht sogar noch unterstützt werden. Ich erinnere nur daran, dass jetzt zum Beispiel Turnstunden gestrichen wurden. Wir wollen aber das Gegenteil, nämlich dass junge Menschen möglichst viel Bewegung machen, um sich möglichst lange gesund und fit zu erhalten. Das ist eine Initiative, zu der ich Sie gerne einlade, und ich fordere Sie auf, mit uns gemeinsam auch dafür zu arbeiten, möglichst früh, möglichst intensiv junge Menschen zur Sportausübung zu bringen.

Wir haben im nächsten Jahr das Europäische Jahr der Erziehung durch Sport. Das kann ein weiterer Ansatzpunkt und eine Hilfe sein, dass wir im Bereich der gesund­heits­fördernden Maßnahmen hier noch wichtige Initiativen setzen.

Unser heutiger Beschluss ist sicher positiv und notwendig. Daher sind wir logischer­weise auch gerne bereit, hier mitzutun. Gesetze sind aber nur so gut wie ihre Umset­zung. Da möchte ich gerne – auch wenn es schon sehr spät ist und schon viele darauf warten, dass wir uns endlich etwas anderem zuwenden und uns in den wohlverdienten Urlaub begeben können – noch ein bissel um Aufmerksamkeit bitten.

Sehr geehrte Damen und Herren! Die Gesetze, die wir hier beschließen, sind immer nur so gut wie die Umsetzung dieser Gesetze. Ich erlaube mir, festzustellen, dass ich als Nichtraucherin nicht nur bei den Mitgliedern meiner Fraktion, sondern bei allen hier Anwesenden darauf achten werde, wie Sie mit dem Nichtraucherschutz, den wir heute gemeinsam beschließen, in Zukunft umgehen werden. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP, der Freiheitlichen und der Grünen.)

21.41

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Lichtenegger. 3 Minuten Redezeit. – Herr Abgeordneter, Sie sind am Wort.

 


21.41

Abgeordneter Elmar Lichtenegger (Freiheitliche): Ich glaube, dieses neue Tabak­ge­setz ist in unser aller Sinn. Zumindest von unserer Seite aus werden wir uns sehr be­mühen, dass wir das Gesetz nicht nur beschließen, sondern in diesem Sinne auch


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