Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 29. Sitzung / Seite 268

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Opposition – die Frauen wirklich verstärkt in den Beruf zurückgehen wollen: 96 Prozent wollen bis zum sechsten Lebensjahr des Kindes in den Beruf einsteigen. (Abg. Binder: Wollen!)

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir freuen uns wirklich darüber – und ich denke, das ist zu Recht so –, dass durch diese erste Evaluierung des Instituts fest­steht, was wir von Anfang an schon immer gesagt haben: Das Kinderbetreuungsgeld ist eines der besten und am meisten geeigneten Instrumente zur Stärkung der Fa­milienpolitik. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

23.07

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Als Nächste zu Wort gemeldet hat sich Frau Staats­sekretärin Haubner. – Bitte.

 


23.07

Staatssekretärin im Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz Ursula Haubner: Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Mir wurde bedeutet: Je kürzer ich spreche, desto größer ist der Applaus. (Allgemeiner Beifall. – Abg. Brosz: Das war eine gute Rede!) Ich werde mich daran halten und möchte einfach danke sagen, danke nicht nur den Regierungsfraktionen, sondern auch der Opposition, dass sie dieser sinnvollen Familienleistung zustimmt!

Ich glaube, Sie signalisieren damit, dass Ihnen unsere Familien sehr wertvoll sind, dass Sie unsere Familien wertschätzen und dass wir, wenn es um die Kinder geht, ei­gentlich eine einstimmige Meinung haben. Ich sage herzlich danke schön! Und ich denke, dass das Kinderbetreuungsgeld, dieser Zusatz für die Mehrlingskinder und für die Mehrlingsgeburten, auch wieder ein weiterer Schritt in Richtung Gleichstellung und Wahlfreiheit ist.

Die andere Diskussion, die es natürlich zu führen gilt, werden wir sicherlich in weiteren Ausschüssen und zu anderen Tageszeiten führen. Ich freue mich schon darauf. – Danke schön. (Beifall bei den Freiheitlichen sowie bei Abgeordneten von ÖVP und SPÖ.)

23.09

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Wein­zinger. – Bitte.

 


23.09

Abgeordnete Mag. Brigid Weinzinger (Grüne): Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Werte noch anwesende Abgeordnete! Drei Anmerkungen, um nicht die volle Redezeit auszuschöpfen und Sie über Gebühr zu erschöpfen. (Abg. Steibl: Wir sind ja noch alle da!)

Das Erste: Ich begrüße es natürlich, dass Mehrlingsgeburten jetzt besser gestellt werden. Dies hat eine lange Geschichte, insofern als Eltern von Zwillingen, Drillingen oder Vierlingen sich schon ewig lange darum bemühen, auf ihre schwierige Situation hinzuweisen und dass man dem endlich Rechnung trägt.

Ich möchte jetzt aber auch nicht in eine zu große Euphorie verfallen, denn so großartig ist das nicht, was wir hier für Familien beschließen, die eine enorme finanzielle, zeit­liche und vermutlich in vielen Fällen auch nervliche Belastung zu bewältigen haben. Man könnte auch sagen, dass wir für sie in Wirklichkeit nicht so sehr eine ordentliche Verbesserung schaffen, sondern ihnen gerade mal ein paar Brotkrumen hinwerfen oder, auf gut Österreichisch, Semmelbröckerl anbieten, wo sie wirklich substantielle Einkommensverbesserungen brauchen würden. (Beifall bei den Grünen.)

 


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