Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte.
Bundesministerin für
Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Wir werden nach der jetzigen Welle der Neueinstellungen sehen, wie
viele Lehrer und Lehrerinnen noch verfügbar sind, wie viele überhaupt noch
verfügbar sind. Natürlich stellt das Möglichkeiten
dar. Die Kompetenz, derartige Maßnahmen zu setzen, liegt aber bei den
Schulerhaltern, also bei den Gemeinden, bei den Ländern für die Pflichtschulen
und beim Bund für die Gymnasien. Diese Verantwortung nehmen wir auch wahr. Wenn
junge KollegInnen gebraucht werden,
dann ist das sicher eine gute Möglichkeit.
Präsident Dr. Andreas Khol: Die letzte Zusatzfrage in diesem
Fragenkomplex formuliert Herr Abgeordneter Böhm. – Bitte, Herr Abgeordneter.
Abgeordneter Franz Xaver Böhm (ÖVP): Sehr geehrter Herr
Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Sehr geehrte Damen und Herren!
Im Namen aller Abgeordneten möchte ich mich für die wunderbaren steirischen
Birnen, die wir heute bekommen haben (Beifall bei der ÖVP) und die in
einer europäischen Verpackung angeliefert worden sind, recht herzlich
bedanken. (Abg. Brosz: Italienische Steigen waren es!)
Frau Bundesministerin!
Würden Sie es für sinnvoll halten, wenn in jedem Bundesland, sowie in meinem
Heimatbundesland Salzburg, eigenständig statistische Erhebungen durchgeführt
würden, damit alle Betreuungsmöglichkeiten erfasst werden können?
Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte.
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth
Gehrer: Ich halte es für sehr wichtig, dass wir die
breite Palette der Betreuungsmöglichkeiten in einer ganz genauen Erhebung
festhalten. Es gibt nicht nur die schulischen Angebote bei der Schule nach Maß,
mit denen wir auf die Eltern eingehen, sondern es gibt auch die Möglichkeit von
Tageshorten, die durch die Gemeinde geschaffen werden, es gibt die Möglichkeit
von Kinderbetreuungsgruppen, die privat organisiert werden, es gibt Vereine,
die diese Angebote und Schulen machen, und es gibt die Tagesmütter. Um einen
ehrlichen Überblick zu bekommen, müssen all diese Angebote in einem Bericht
erfasst werden.
Präsident Dr. Andreas Khol: Damit haben wir den 8. Fragenkomplex abgearbeitet und kommen zum neunten, der durch eine Anfrage von Frau Abgeordneter Schasching eingeleitet wird. – Frau Kollegin, stellen Sie bitte Ihre Frage.
Abgeordnete Beate
Schasching (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sie erlauben hoffentlich auch
mir, mich für die saftigen Birnen zu bedanken (demonstrativer Beifall bei der ÖVP) und anzumerken, dass ich es
für eine ganz eigenwillige Symbolik halte, dass es vor allem die weiblichen
Abgeordneten der ÖVP waren, die uns die Birnen überreicht haben. (Abg. Dr. Fekter: Sehr charmant!) Ich hoffe, die weiblichen Abgeordneten
haben dadurch ihre besondere Wertschätzung ausgedrückt. Danke. (Ruf bei der ÖVP: Weil die Birne weiblich
ist, die Birne!)
Frau Bundesministerin, meine Frage lautet:
„Wann beginnen Sie tatsächlich mit dem Ausbauprogramm zur Schaffung zusätzlicher ganztägiger Schulplätze?“
Präsident
Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte. (Abg.
Dr. Pirklhuber: Herr Präsident!
Dürfen wir die Birne essen?)