Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 40. Sitzung / Seite 99

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

hinsichtlich der Umsetzung des Melker Prozesses weiterhin für eine volle Offenlegung aller relevanten Daten seitens der zuständigen tschechischen Behörden einzutreten,

und den zuständigen tschechischen Behörden im Zuge der Erstellung des neuen tschechischen Energiekonzeptes größtmögliche Unterstützung mit dem Ziel anzu­bieten, den Ausstieg aus der Atomenergie und den Umstieg auf die Nutzung erneu­er­barer Energieträger zu fördern.

*****

Ich glaube, auch mit diesem Entschließungsantrag zeigt diese Regierung, was wir wollen, in welche Richtung wir gehen und dass wir nicht aufgeben, sondern auch für die Zukunft dieses Landes kämpfen werden.

Ich möchte aber eines noch kritisch anmerken: Es ist in dieser Frage der EU-Ost­erweiterung, glaube ich, nicht dienlich, wenn uns die verschiedenen Fraktionen der Op­position Scheinheiligkeit vorwerfen oder meinen, unser Verhalten sei innenpolitisch motiviert. Für uns war es eine schwere Entscheidung. Wir haben wirklich sehr ge­rungen darum, und ich glaube, mit diesem Signal an Brüssel, mit diesem Signal an Tsche­chien haben wir nicht nur ein Signal gesetzt, sondern unsere Position doku­mentiert, um es in Zukunft besser zu machen. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

13.35

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Der soeben verlesene Entschließungsantrag der Abgeordneten Kopf, Wittauer ist ausreichend unterstützt und steht daher mit in Verhandlung.

Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Langreiter. – Bitte.

 


13.35

Abgeordneter Mag. Hans Langreiter (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesminister! Herr Staatssekretär! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich habe kürzlich in einem äußerst interessanten Vortrag von einem Mitarbeiter der Firma Contrast Mana­gement-Consulting hören dürfen, was die EU-Erweiterung hinsichtlich der Chance für den Tourismus als unserer größten Dienstleistungsbranche in Österreich bedeutet. Er brach­te grundsätzlich zum Ausdruck, dass die Nachfrage nach Auslandsreisen, also die so genannten Tourismusimporte, im Steigen begriffen sind. So kann bis 2010 er­war­tet werden, dass die Tourismusimporte der Europäer – zu konstanten Preisen und natürlich auch Wechselkursen – beziehungsweise die Nachfrage nach Auslandsreisen eine immense sein wird und auch noch deutlich wachsen wird.

Deutlich stärker werden, bedingt durch die Effekte der EU-Erweiterung, natürlich auch diese Auslandsreisen der Beitrittskandidaten expandieren, und davon profitieren die Tou­rismusregionen, mein Wahlkreis vor allen Dingen auch – dafür bin ich sehr, sehr dankbar –, die Gemeinden und insbesondere auch die Betriebe. Und ich gehe davon aus – das sage ich auch in Anwesenheit der Vertreter der Beitrittsländer –, dass das Interesse der Österreicher und Österreicherinnen an den Beitrittsländern ebenfalls so gesteigert wird, weil sie die Schönheiten und Vorzüge dieser Länder kennen lernen möchten.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir haben von der Gästestruktur her etwa an die 45 Prozent aus dem bundesdeutschen Bereich, 26 Prozent aus dem inlän­di­schen und natürlich auch viele aus dem europäischen Bereich. 5 Prozent der Winter­nächtigungen in unserem Wahlkreis sind bereits auf Gäste aus den Beitrittsländern zurückzuführen. Im letzten Jahr ist sogar noch eine Steigerung dieser Gästezahlen zu verzeichnen gewesen. Ich bin sehr, sehr dankbar dafür, dass die Beitrittsländer


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite