Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 40. Sitzung / Seite 219

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ges der Abgeordneten Dr. Baumgartner-Gabitzer, Scheibner, Kolleginnen und Kollegen abstimmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür eintreten, um ein entsprechendes Zei­chen. – Das ist die Mehrheit und damit angenommen.

Wir kommen sogleich zur dritten Lesung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die auch in dritter Lesung dem Gesetzentwurf ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Es ist dies ebenfalls die Mehrheit. Der Gesetzentwurf ist somit auch in dritter Lesung angenommen.

16. Punkt

Bericht des Verfassungsausschusses über den Antrag 292/A der Abgeordneten Mag. Wilhelm Molterer, Mag. Dr. Magda Bleckmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem ein Bundesgesetz über die Förderung der Presse erlassen (Presseförderungsgesetz 2004) sowie das KommAustria-Gesetz und das Publizistikförderungsgesetz geändert werden (323 d.B.)

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Wir gelangen nunmehr zum 16. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Erster Debattenredner ist Herr Abgeordneter Dr. Cap mit einer freiwilligen Redezeit­beschränkung von 5 Minuten. – Bitte.

 


20.26

Abgeordneter Dr. Josef Cap (SPÖ): Herr Präsident! Vorausschicken möchte ich Fol­gendes, bevor ich auf den eigentlichen Tagesordnungspunkt eingehe: Es sollte sich die Regierung ein bisschen bemühen, bessere Gesetze auszuarbeiten, denn diese Orgie an Abänderungsanträgen zeigt ja nur, dass in Ihrer Koalition ziemlich schludrig und schleißig gearbeitet wird, sodass das nicht unbedingt ein Ausweis für eine sehr kon­zentrierte Tätigkeit ist.

Wahrscheinlich stecken dahinter auch sehr viele Unebenheiten, sehr viele Auseinan­dersetzungen und Meinungsverschiedenheiten. Das hat sich ja auch gezeigt am Zustandekommen dieses Presseförderungsprojektes, wo es sehr, sehr lange gedauert hat, bis man da überhaupt mit Vorschlägen, mit einer Vorlage konfrontiert wurde. (Abg. Mag. Molterer: Ein gutes Gesetz!) Und als man diese Vorlage dann sah (Abg. Mag. Molterer: Wer ist „man“?), war man eigentlich sehr enttäuscht.

Was war denn das Ergebnis von dieser Vorlage? – Ich meine, einige Zeitungen werden gar nicht enttäuscht gewesen sein, aber die Wahrheit ist: Als die „Presse“ immer weniger von der alten Förderung bekommen hat und der „Standard“ hinausgefallen ist, ist schön langsam das Bundeskanzleramt munter geworden, Herr Staatssekretär Morak, und dann hat man sich endlich bemüht, Schritte zu setzen.

Um mich richtig zu verstehen: Ich halte den „Standard“ und die „Presse“ für zwei Qua­litätszeitungen. Selbstverständlich! Und natürlich muss man alles dafür tun, damit auch weiterhin diese Produkte hergestellt werden können. Was jedoch eine Ausgewogenheit mit anderen Zeitungstiteln anlangt, so kann ich eine solche in Wirklichkeit nicht er­kennen: Das neue System, den neuen Schlüssel, den Sie gefunden haben, befindet sich auf einem weit niedrigeren Niveau als die frühere Allgemeine beziehungsweise Be­sondere Presseförderung. Jetzt gibt es die so genannte Vertriebsförderung anstelle der Allgemeinen Presseförderung mit 4,91 Millionen €, wenn ich das richtig sehe. Dann gibt es die Besondere Presseförderung mit 7,21 Millionen € und die Qualitäts- oder


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