Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 40. Sitzung / Seite 238

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was in anderen Ausschüssen nicht geht, nämlich dass wir doch immer wieder auf einen gemeinsamen Nenner für den Sport kommen.

Ich möchte aber bei diesem Anti-Doping-Gesetz und dessen Text auch darauf hin­weisen, dass wir auf die Einbeziehung der österreichischen Sportorganisationen ein be­sonders großes Augenmerk richten sollten. Die Einbeziehung des österreichischen Sports haben wir im Antrag festgeschrieben, und ich glaube, Herr Staatssekretär, dass es – wenn wir zum Beispiel an Materien, wie etwa das Berufssportgesetz denken – ein sehr guter Weg ist, ein positiver Weg, von vornherein diejenigen in die Gesetzwerdung mit einzubeziehen, die davon unmittelbar betroffen sind. Auch diesen Weg sollten wir erfolgreich weitergehen und gerade deshalb diese Strukturen stärken.

Ich fordere Sie daher auf, Herr Staatssekretär, das auch in Zukunft anzugehen, näm­lich dort die Strukturen zu stärken, wo die Sportlerinnen und Sportler den allergrößten Nutzen daraus ziehen, nämlich in den Verbänden und Vereinen, die dringend die ent­sprechenden Mittel brauchen.

Sie berufen sich immer wieder darauf, Herr Staatssekretär, dass vor allem für die Ge­sundheit, für die Sozialisierung der Jugend der Breitensport so notwendig ist, dass wir mehr Aktive als Inaktive in Österreich brauchen. All das fordern Sie zu Recht ein. Nur: Wer leistet diese Arbeit? – Es ist der Breitensport, es sind die Verbände. Daher brau­chen sie die Stärkung, daher brauchen sie die Mittel. Aber auch wir brauchen sie, um zum Beispiel die sehr positive Bewegungskampagne, die eingeleitet wurde, zur Um­setzung zu bringen.

Es nützt uns nichts, auch nicht der allerschönste Fernsehspot, wenn dann diejenigen, die es umsetzen sollen, nicht in die ganze Kampagne mit einbezogen sind. Daher: Stärken wir den Sport, stärken wir aber auch das Bewusstsein, dass der Sport die ent­sprechenden Mittel braucht! Ich fordere Sie auf, sich möglichst bald mit den dafür Ver­antwortlichen an einen Tisch zu setzen, um für die nächsten Budgetplanungen recht­zeitig Vorsorge zu treffen.

Letzter Punkt: Frauen im Sport. – Wir sind stolz darauf, in der European Women and Sport jetzt den Vorsitz zu haben. Wir haben ihn in Österreich. Wir brauchen auch dafür die Dotierung, und wir wollen, dass das in Österreich eine entsprechende Umsetzung findet, damit die Frauen im Sport auch gestärkt werden. Auch dazu meine herzliche Einladung! – Danke. (Beifall bei der SPÖ und den Grünen.)

21.36

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Die Frau Berichterstatterin wünscht kein Schlusswort.

Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Antrag des Ausschusses, dem Ab­schluss des gegenständlichen Staatsvertrags in 207 der Beilagen die Genehmigung zu erteilen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein ent­spre­chendes Zeichen. – Das ist einstimmig angenommen.

18. Punkt

Bericht des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft über die Regierungs­vorlage (195 d.B.): Internationales Übereinkommen zum Schutz von Pflanzen­züchtungen vom 2. Dezember 1961, revidiert in Genf am 10. November 1972, am 23. Oktober 1978 und am 19. März 1991 (266 d.B.)

 


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