Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 56. Sitzung / Seite 233

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zu diesem Thema nicht mit 3 Minuten das Auslangen zu finden. Wir haben aber noch die gesetzliche Restredezeit von 20 Minuten. Ich werde mich also diesem Thema sehr genau annähern.

Die Kollegin von der SPÖ hat gesagt, wo es ist. Der Kollege von der ÖVP hat erklärt, wie wichtig es ist. Es ist bereits einmal, im Jahr 2002, ein Antrag an das Verkehrs­ministerium mit diesem Anliegen gestellt worden. Damals wurde festgestellt, dass die Kosten dieser Spange bei 127 Millionen € lägen und auf Grund der mangelnden Wirt­schaftlichkeit eine Teilung der Kosten zwischen ASFINAG und Wien nötig wäre. Es wäre also zur Vorbereitung dieses wichtigen Themas im Verkehrsausschuss einmal zu klären, ob Wien die anteiligen Kosten übernehmen wird. – Danke. (Beifall bei den Frei­heitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

21.48

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort ist hiezu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ich weise den Antrag dem Verkehrsausschuss zu.

22. Punkt

Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Heidrun Silhavy, Kolleginnen und Kolle­gen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Arbeitslosenversicherungsgesetz 1977 (ALVG) geändert wird (343/A)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Wir gelangen nun zum 22. Punkt der Tagesordnung.

Wir gehen in die Debatte ein.

Erste Rednerin ist Frau Abgeordnete Silhavy. Sie wünscht 2 Minuten zu sprechen. – Bitte.

 


21.48

Abgeordnete Heidrun Silhavy (SPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Wir haben eine erste Lesung verlangt, weil die Regierungsparteien dazu neigen, im Ausschuss alle Anträge, die nicht von ihnen selbst stammen, zu vertagen. Wir glauben aber, dass das Thema so wichtig ist, dass es zumindest hier einmal andiskutiert werden soll.

Faktum ist, dass Leistungsbezieher, Leistungsbezieherinnen aus der Arbeitslosen­versicherung durch die Maßnahmen dieser Bundesregierung immer weniger Einkom­men haben, akut armutsgefährdet sind und damit auch immer stärker in den Sozial- oder Teilsozialhilfebezug gedrängt werden.

Um das zu verhindern, haben wir einen Antrag eingebracht. Dieser Antrag befasst sich einerseits damit, dass Arbeitslosengeldbezug und Notstandshilfe bei laufendem Bezug jährlich valorisiert, das heißt angepasst werden sollen, auf der anderen Seite sollen Leis­tungen, die einen Fortbezug innerhalb von drei Jahren haben, ebenfalls einer bes­seren Anpassung unterliegen, sodass die Leistungen in der Arbeitslosen­versiche­rung letzten Endes wieder einigermaßen dem entsprechen, was sie ursprünglich in der Höhe waren.

Ich denke mir, Armutsbekämpfung und Armutsvermeidung muss ein Thema für uns alle sein. Es ist ja eigentlich eine Schande, dass der Bericht des Sozialministeriums, also der offizielle Bericht und nicht die Argumentation der Opposition, zeigt, dass es bei uns zunehmend Armut von arbeitenden Menschen gibt, Armut von Menschen, die auf Grund von Arbeit eine Geldleistung bekommen.

 


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