Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 62. Sitzung / Seite 168

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Präsident Dr. Andreas Khol: Es haben sich nunmehr zwei Abgeordnete zu tatsächli­chen Berichtigungen zu Wort gemeldet, als Erster Dr. Christian Puswald, dann Dr. Caspar Einem. Ich erinnere an die Bestimmungen der Geschäftsordnung: Fakten gegen Fakten, nicht Politik gegen Politik.

Herr Abgeordneter Puswald, Sie sind am Wort.

 


17.29

Abgeordneter Dr. Christian Puswald (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Herr Staatssekretär! Werte Kollegenschaft! Herr Klubobmann Molterer hat soeben ausgeführt ... (Abg. Großruck: Herr Klubobmann!) Herr Klubobmann Molterer – Sie müssen nur zuhören, Herr Kollege! Ich weiß schon, dass Ihnen das schwer fällt, aber es ist so.

Herr Klubobmann Molterer hat soeben ausgeführt: Die SPÖ hat zumindest Mitverant­wortung für die EU-Sanktionen gegen unser Heimatland Österreich. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.) – Es freut mich, dass Sie zu etwas Applaus liefern, was falsch ist. Diese Behauptung ist nämlich falsch. (Zwischenrufe bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Richtig ist, dass die 14 Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten diese Sanktionen gegen Österreich verhängten und damals ausdrücklich betonten, dass sich diese Sanktionen nicht gegen das österreichische Volk, sondern ausschließlich gegen die schwarz-blaue Bundesregierung richteten. (Beifall bei der SPÖ. – Ironische Heiterkeit bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Neudeck: Das war keine tatsächliche Be­richtigung!)

17.30

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu einer weiteren tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dr. Einem zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


17.30

Abgeordneter Dr. Caspar Einem (SPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Herr Klubob­mann Scheibner hat soeben einen Vorwurf wiederholt, der ja schon öfters von Ihnen von den Freiheitlichen ausgesprochen wurde: Ich hätte als Innenminister die Polizei daran gehindert, in der Briefbomben-Sache in jeder zielführenden Richtung zu ermit­teln. – Diese Behauptung ist falsch! (Abg. Scheibner: Vorwurf, habe ich gesagt! – Wei­tere Zwischenrufe bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP. – Gegenrufe bei der SPÖ.)

Richtig ist, dass es einen einzigen Vorwurf aus der Polizei in diese Richtung gegeben hat (Abg. Scheibner: Genau das habe ich gesagt!) – das jedoch einen Monat bevor ich Innenminister wurde, Herr Abgeordneter Scheibner! (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Scheibner: Genau das habe ich gesagt! Also diese Berichtigung ist auch falsch!)

17.31

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort gemeldet ist nunmehr Herr Abgeordneter Dr. Van der Bellen. Redezeit: 5 Minuten. Das ist auch die noch verbliebene Redezeit Ihrer Fraktion. – Sie sind am Wort, Herr Kollege.

 


17.31

Abgeordneter Dr. Alexander Van der Bellen (Grüne): Danke, Herr Präsident! Wenn man als Letzter zu einem Tagesordnungspunkt redet, spricht man vor einem vollen Saal. Danke für die Teilnahme.

Zunächst eine Bemerkung zum Entschließungsantrag Spindelegger, Scheibner betref­fend die Lage im Nahen Osten: Die Grünen werden diesem Antrag zustimmen, zwar mit Bedenken, aber dennoch werden wir zustimmen. Ich kann die Bedenken von Cas-


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