Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 65. Sitzung / Seite 7

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Beginn der Sitzung: 12 Uhr

Vorsitzende: Präsident Dr. Andreas Khol, Zweiter Präsident Dr. Heinz Fischer.

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Präsident Dr. Heinz Fischer: Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich darf Sie herzlich bitten, Ihre Plätze einzunehmen. Ich eröffne die 65. Sitzung des Nationalrates, die für heute, 12 Uhr, einberufen wurde.

Das Amtliche Protokoll der 64. Sitzung vom 4. Juni ist in der Parlamentsdirektion auf­gelegen. Es ist ohne Einspruch geblieben und gilt daher als genehmigt.

Als verhindert gemeldet für die heutige Sitzung sind die Abgeordneten Dr. Lichtenber­ger, Kopf, Haubner, Verzetnitsch und Csörgits.

Aktuelle Stunde

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Wir gelangen zur Aktuellen Stunde mit dem Thema:

„Sport fördert die Gesundheit – Prävention statt Therapie“

Als Erste zu Wort gemeldet hat sich Frau Abgeordnete Rosenkranz. Ich darf darauf aufmerksam machen, dass in der Aktuellen Stunde die Erstrednerin zur Begründung eine Redezeit von 10 Minuten hat. – Bitte.

 


12.02

Abgeordnete Barbara Rosenkranz (Freiheitliche): Herr Präsident! Hohes Haus! Sport und Gesundheit: Gesund, leistungsstark, lebensfroh, selbstbewusst, erfolgsorientiert, jugendlich bis ins hohe Alter – das ist ein Leitbild, das heute mehr denn je unsere Ge­sellschaft prägt.

Dagegen gibt es alarmierende Meldungen über Übergewicht schon im Kindesalter, Osteoporose bei Rekruten, die Einsteiger in die Nikotinsucht werden immer jünger, der Drogenkonsum nimmt zu. – Das ist auch Realität.

Die Diskrepanz zwischen dem Wunsch, den wir alle hegen, und der Wirklichkeit ist größer, als es möglicherweise in früheren Zeiten der Fall war. Die Diskrepanz zwischen dem, was heute möglich wäre, und dem, was tatsächlich ist, ist so groß, wie sie nicht sein müsste, denn wir leben in einem Zeitalter, in dem es der Wohlstand – die gesunde Ernährung, die Vermeidung von Kinderarbeit – möglich macht, so wie es noch nie möglich war, über breite Schichten hinweg ein gesundes Aufwachsen zu garantieren und ein gesundes Leben zu führen. Wir tun das aber eigentlich nicht wirklich. Wir kom­men diesem Idealbild nicht wirklich nach.

Wir stehen alle auch unter dem Eindruck der ständig steigenden Gesundheitskosten. Damit komme ich nun zur Notwendigkeit zu versuchen, einen gesunden Lebensstil zu fördern. Wir wissen, dass das Gesundheitssystem an einem Punkt angelangt ist, an dem es nicht mehr möglich ist, auch nur einen Euro, auch nur einen Cent nicht zielge­richtet zu investieren.

Wir wissen auch, dass wir in den nächsten Jahren nicht nur vor der Herausforderung stehen, das Bestehende aufrechtzuerhalten, sondern dass wir mit weiteren Kosten rechnen müssen, mit Kosten, die sich daraus ergeben, dass erfreulicherweise die Lebenserwartung stark gestiegen ist, mit Kosten, die sich daraus ergeben, dass der


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