Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 82. Sitzung / Seite 59

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Wir investieren – und das ist meines Erachtens sehr wichtig nicht nur für den Leis­tungssport, sondern auch für den Breitensport – auch in mehr Ausbildung für die Trai­ner. Das haben wir in den letzten Jahren massiv vernachlässigt. Die Trainer sind aber unglaublich wichtig für den Nachwuchs, unglaublich wichtig, um eine Schnittstelle vom Verein zur Schule darzustellen, unglaublich wichtig dafür, wie viele junge Leute man für den Sport gewinnen und beim Sport auch behalten kann.

Weiters wird das Geld auch für präventive Maßnahmen verwendet; damit sind wir schon ein bisschen in der Gesundheitspolitik. Es ist aktive Vorsorgepolitik, die wir hier betreiben. Das Projekt „Fit für Österreich“ kennt mittlerweile wirklich schon jeder. Hier haben wir das erste Mal wirklich einen großen Budgetrahmen zur Verfügung. Dieses Projekt ist sehr erfolgreich angelaufen, und zwar für alle Altersschichten, von den „SportKids“ bis „Fit für 50 plus“. Der Staatssekretär ist mit seinem Bus fleißig in Öster­reich unterwegs und informiert die Leute über ihren Gesundheitszustand beziehungs­weise darüber, was sie tun können, um diesen zu verbessern, was sie tun können, um ihre Gesundheit langfristig zu erhalten.

Wir haben dafür gesorgt, dass im Budgetbegleitgesetz das Geld, das für die erwähnten Maßnahmen gebraucht wird, auch tatsächlich vorhanden ist.

Weiters gibt es heuer auch eine große Ehrung. 2004 ist ja das Jahr der Freiwilligen im Sport. Ohne Freiwillige – das muss man auch sagen, so sehr ich für eine Professionali­sierung im Sport bin – geht es im Sport eigentlich nicht. Ihnen wollen wir auch heuer mit einer großen Gala danken. Das wird, glaube ich, eine tolle Veranstaltung werden.

Die Vereine mit ihren Funktionären, mit ihren Trainern haben in Österreich eine wich­tige sozialpädagogische Aufgabe. Sie sind eine Schnittstelle zwischen Sport und Schu­le – gerade in Zeiten, in denen wir immer wieder mit der Drogenproblematik konfron­tiert sind; leider mussten wir gerade heute von Traiskirchen diesbezüglich etwas hören.

Der Sport kann wirklich ein Stück dazu beitragen, dass solche Dinge weniger häufig geschehen, weil der Sport jungen Leute, die Aufgaben in ihrem Leben suchen, ent­sprechende Aufgaben bieten kann.

Ich finde es wirklich sehr schade, dass dieses Budgetbegleitgesetz nicht die Zustim­mung aller Parteien findet.

Wir werden heute noch einen Antrag einbringen, wonach es ab 2007 noch mehr Geld für die Dachverbände geben soll. Dazu wird, glaube ich, ein Kollege einen entspre­chenden Antrag einbringen, aber leider wird wahrscheinlich auch dieser keine breite Zustimmung finden. Das finde ich sehr schade, weil ich glaube, der Sport hätte es sich verdient.

Wir versuchen seit geraumer Zeit, Aktivität und Schwung in den österreichischen Sport, in den organisierten Sport, in den Breitensport und in den Gesundensport zu bringen. Das gelingt uns auch, und ich hoffe, dass wir in Zukunft noch breitere Zustimmung fin­den und dass es mit dem Budget auch weiterhin nach oben geht, vorausgesetzt – und dafür haben wir die gesetzliche Möglichkeit geschaffen –, dass das Glücksspiel und die Lotto- und Toto-Gesellschaft ihre Umsätze weiterhin vergrößern. (Beifall bei den Frei­heitlichen.)

11.50

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordne­ter Mag. Moser. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 4 Minuten. – Bitte, Herr Abgeord­neter.

 


11.50

Abgeordneter Mag. Johann Moser (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Minister Grasser nützt die Budgetbegleit-


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