Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 82. Sitzung / Seite 180

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Einem entsprechenden Begehren auf zur Verfügungstellung der Daten ist daher nach­zukommen, und das wird in der Regel natürlich immer gewährleistet sein. Gerade wir von der ÖVP und auch diese Regierung setzen sich für diese Gewährleistung, für diese Garantie ein.

Leider – das darf ich als allerletzten Punkt anführen – wird aber seitens der Bevölke­rung gerade auf die forstliche Raumplanung oft viel zu wenig Rücksicht genommen und das Vorhandensein der positiven Wirkung des Waldes als zu selbstverständlich erachtet.

Diese Regierung sorgt dafür, dass Umweltinformationen reichhaltig zur Verfügung ste­hen. Sie müssen aber auch eingeholt werden. Wir dürfen – das als Anmerkung für die Zukunft – nicht nur Daten produzieren, deren Erstellung viel Geld kostet, denn auch bei der Umweltinformation muss es eine Kosten-Nutzen-Überlegung geben. Jetzt haben wir einen Standard erreicht, der wirklich herzeigbar ist, aber für die Zukunft müssen wir da sicher vorsichtig vorgehen. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeord­neten der Freiheitlichen.)

18.54

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als vorläufig Letzter hiezu zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Gahr. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten gewünscht. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


18.54

Abgeordneter Hermann Gahr (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Hohes Haus! Der Verlauf der Debatte hat gezeigt, dass es, wenn es um das Thema Umwelt und um den Stellenwert der Umwelt geht, durchaus Konsens darüber gibt, die Standards zu verbessern. Dass wir heute mit dem vorliegenden Umweltinformationsgesetz eine EU-Richtlinie umsetzen, ist, glaube ich, im Sinne aller.

Nicht verständlich war für mich die Aussage vom Kollegen Schopf, in welcher er be­hauptet hat, dass Österreich im Bereich der Umwelt nur EU-Anpassungen vornimmt. Ich glaube, Österreich ist international und europaweit ein Vorbildland, was den Be­reich Umwelt anbelangt, und unter der Federführung vom Bundesminister Pröll sind wir äußerst bemüht, gemeinsam etwas weiterzubringen. (Bundesminister Dipl.-Ing. Pröll: So ist es!)

Es geht beim vorliegenden Umweltinformationsgesetz darum, dass unsere Bürgerin­nen und Bürger informiert und aktiv eingebunden werden. Ein zweiter wichtiger Punkt darin ist, dass neben staatlichen Organisationen und Institutionen auch ausgegliederte Unternehmen bei öffentlichen Dienstleistungen von der Informationspflicht erfasst sind.

Die Herausforderungen für die Zukunft sind so, dass wir Umwelteinflüsse ernst neh­men müssen, dass wir Umweltschutz vorbeugend und nachhaltig ausrichten müssen und dass wir Umweltbelastungen dort, wo es sie gibt, senken und abbauen müssen.

Mit diesem Umweltinformationsgesetz werden einerseits unsere Ressourcen Boden, Wasser und Luft, aber auch Faktoren wie Energieemissionen und Lärm erfasst, und es hat wohl so zu sein, dass wir dabei auch ökonomische und ökologische Fragen fair und offen abhandeln.

Ich bin dankbar dafür, dass es eine breite Zustimmung zu dieser Gesetzesmaterie gibt. Die Qualität der Information wird damit erhöht. Man kann durchaus sagen: Die Informa­tion erfolgt in Zukunft bürgerfreundlicher, mit mehr Transparenz und Einblick. Es gibt dabei kürzere Fristen, und es gibt einen besseren Zugang zur Information. Die Informa­tion muss so aufbereitet werden, dass sie auch verständlich ist, und sie muss auch mit neuen Technologien zugänglich sein.

 


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